Vollformatsensor

Leica präsentiert Kompaktkamera

Uhr | Aktualisiert
von Coen Kaat

Mit der Leica Q hat der Kamerahersteller eine Kompaktkamera mit Vollformatsensor vorgestellt. Die 24-Megapixel-Kamera filmt auch in Full-HD.

Leica hat in München das erste Produkt einer neuen Linie vorgestellt: Die Leica Q. Eine kompakte Kamera, die einen Vollformatsensor in sich trägt. Die Neue von Leica eigne sich besonders für Strassen-, Architektur- und Landschaftsfotografie, sagt Stefan Daniel, Director of Product Management Photo beim Hersteller.

Bei der Herstellung der Kamera setzt der Hersteller mit dem Wunsch nach Langlebigkeit auf Magnesium und Aluminium. Ein Unterschied, denn der Nutzer fühlt. Trotz der geringen Grösse von 13 x 8 x 9 Zentimeter hat die Leica Q ein spürbares Gewicht – ohne jedoch in der Hand schwer zu wirken. Nach Herstellerangaben wiegt sie 640 Gramm.

Integrierter Makromodus

Die Front der Q wird geprägt durch das Summilux-1:1,7/28-Millimeter-Objektiv. Mit einer leichten Drehung wechselt das Objektiv in den Makromodus. Nun können Nutzer bis zu 17 Zentimeter nah an ihre Motive herangehen.

Die Rückseite ziert ein 3-Zoll-Touchdisplay. Das Display dient als Bildvorschau – alternativ verfügt das Gerät über einen elektronischen Sucher. Über den Bildschirm lässt sich auch der Schärfefokus manuell einstellen.

Herzstück der schwarzen Kamera ist das Gespann aus dem CMOS-Vollformatsensor mit 24 Megapixel und dem neu entwickelten Maestro-II-Prozessor. So soll die Q auch bei hohen ISO-Werten von bis zu 50'000 noch detailreiche Fotos schiessen.

Zubehör und Extras

Bei voller Auflösung macht die Kamera Serienaufnahmen mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde. Ferner lässt sich die Kamera auch für Filmaufnahmen verwenden. Hier beträgt die Auflösung lediglich Full-HD bei 30 oder 60 Bildern pro Sekunde. Ein integriertes Stereo-Mikrofon liefert den passenden Ton zum Film.

Die Videoaufnahmen speichert die Kamera im MP4-Format ab. Bei den Bildern hat der Nutzer die Wahl zwischen DNG- und JPEG-Dateien. Im Lieferumfang enthalten ist auch eine Lizenz für Adobe Lightroom.

Die Kamera ist zu einem Verkaufspreis von 4290 Franken erhältlich, wie Olivier Bachmann, Direktor bei Leica Camera erklärte. Passend zur Kamera bietet Leica ein Sortiment an Taschen und technischem Zubehör an. Mit einer App wird das Smartphone zum Fernauslöser

Smartphones als "Chance für die Zukunft"

Bei der Produktvorstellung ebenfalls zugegen war Leica CEO Oliver Kaltner. Dieser sprach über die Zukunft. So will der Hersteller gemäss dem CEO neue Länderorganisationen aufbauen – in China, Indien aber auch in Europa. Zudem will Leica sein bestehendes Händler-Netzwerk weiter ausbauen. "Wir rücken näher an den Fachhandel ran", sagte Kaltner.

Auch in den Smartphones sieht er eine "Chance für die Zukunft" - entgegen der weitläufigen Meinung am Fotomarkt. Die in den Handys integrierten Kameras würden eine fotoaffine Generation bilden. Diese gilt es nun am Markt abzuholen.

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