Jahreszahlen 2023

EBL steigert Umsatz auf 29,3 Millionen Franken

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von Alexandra Hüsler und msc

Die EBL hat ihr Jubiläumsjahr 2023 mit einem Reingewinn von 29,3 Millionen Franken abgeschlossen. Der Umsatz war 2023 mit 291,4 Millionen Franken vier Prozent höher als 2022. Zudem konzentriert sie sich nach dem Verkauf der Telecom-Sparte vollständig auf den Energiesektor.

(Source: andresr / iStock.com)
(Source: andresr / iStock.com)

Die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) hat in Ihrem Jubiläumsjahr 2023 das Geschäftsjahr mit einem Reingewinn von 29,3 Millionen Franken abgeschlossen. Das entspricht einem Wachstum von 2,8 Prozent im Vergleich zu 2022 (28,5 Millionen Franken). Der Umsatz war 2023 mit 291,4 Millionen Franken um vier Prozent höher als 2022.

Der Gewinn vor Abzug von Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs im Vorjahresvergleich um 97,5 Prozent von 15,7 auf 31 Millionen Franken in 2023. Auch der Gewinn vor Abzug von Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen (EBITDA) wuchs 2023. Während er 2022 noch 50,9 Millionen Franken betrug, wuchs er um 39,7 Prozent auf 71,1 Millionen Franken in 2023.

Nach dem Verkauf der Telecom-Sparte an Sunrise konzentriere man sich jetzt vollständig auf den Energiesektor mit den Sparten Stromproduktion, Stromnetze, Stromhandel und -vertrieb sowie Wärme, heisst es weiter. Die EBL habe einen deutlichen Anstieg an Anschlussgesuchen für Photovoltaikanlagen, Ladestationen oder Wärmepumpen verzeichnet. Waren es 2020 noch 505 Gesuche, stieg die Anzahl auf 2884 Gesuche im Jahr 2023. 

Investitionen und Energiefonds

Aufgrund dieser Nachfrage investierte die EBL nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 18,3 Millionen Franken in die notwendigen Netzanpassungen und Verstärkungen des Stromnetzes. Zudem investierte die Genossenschaft 22,8 Millionen Franken in den Ausbau ihres Wärmegeschäfts.

Nach den hohen Strompreisen in 2022 beruhigte sich der Strommarkt 2023 zunehmend. Trotz der sinkenden Preise habe die EBL im Stromgeschäft im Jahr 2023 ein sehr gutes Ergebnis erzielt, heisst es weiter. Das sei auf die "optimale Beschaffung" und auf höhere Absatzpreise zurückzuführen. 

Die EBL investierte vermehrt in die Entwicklung von Photovoltaikanlagen im In- und Ausland. Um solche Projekte zu realisieren, verfolge man eine Zusammenarbeit mit Finanzinvestoren. Für diese Zusammenarbeit beantragte die Tochtergesellschaft EBL Infrastrukturmanagement bei der Finma eine Lizenz, um einen ersten Fonds im Jahr 2024 lancieren zu können. 

Nach zahlreichen Events im Jubiläumsjahr feierte die EBL die Eröffnung des neu sanierten Veranstaltungsortes Elefantehuus in Liestal, das ab Mai 2024 der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

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