Jahreszahlen 2022

EBL steigert Umsatz, büsst aber beim EBITDA ein

Uhr
von Leslie Haeny und tme

Die EBL hat 2022 knapp 5 Prozent mehr Umsatz erzielt. Weniger rosig sieht es jedoch beim EBITDA aus. Dieses sank um 13,6 Prozent. Trotzdem bezeichnet das Unternehmen 2022 als ein akzeptables Jahr.

(Source: marianne bos / Unsplash)
(Source: marianne bos / Unsplash)

Die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) hat im Geschäftsjahr 2022 den Umsatz um 4,4 Prozent gesteigert. Betrug er 2021 noch 268,6 Millionen Franken, waren es laut EBL im vergangenen Jahr 280,3 Millionen. Das Umsatzwachstum schreibt das Unternehmen in erster Linie der Sparte Stromvertrieb zu. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern - auch EBIT - ging hingegen zurück. Er sank um 36,2 Prozent von 24,6 auf 15,7 Millionen Franken. 

Wie die EBL ausführt, lieferte sie im Jahr 2022 rund 756 Gigawattstunden Strom und 204 Gigawattstunden Wärme an die Endkundschaft. Das Unternehmen sah sich mit einigen Herausforderungen konfrontiert. So spricht die EBL von der Preisvolatilität, welche die Beschaffung erschwerte und die warme Witterung, welche sich negativ auf den Wärmeabsatz auswirkte. "Vor diesem Hintergrund blickt die EBL wirtschaftlich auf ein akzeptables Jahr 2022 zurück", heisst es.

Wie der EBIT sank auch das EBITDA - also der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen - vergangenes Jahr. Der Rückgang betrug 13,6 Prozent respektive 8 Millionen Franken. Das EBITDA sei primär aufgrund der warmen Witterung sowie wegen Rückstellungen aus dem Verkauf von EBL Telecom zurückgegangen. 

EBL war 2001 mit dem Kauf des Gemeindenetztes in Liestal ins Telko-Geschäft eingestiegen. Aufgrund des zunehmenden Preisdruckts, des negativen langfristigen Ausblicks sowie des starken Konkurrenzdrucks verkaufte das Unternehmen die Sparte per Ende 2022 an den langjährigen Partner Sunrise. Mehr dazu lesen Sie hier

Webcode
FRfUEoTE