Inklusive 60'000 Kunden

Update: Sunrise übernimmt Telko-Geschäft von EBL

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von René Jaun und jor

Per Anfang 2023 hat der Baselbieter Energieversorger EBL seinen Geschäftsbereich Telekom an seinen langjährigen Partner Sunrise verkauft. Die Genossenschaft besass Netze in rund 200 Schweizer Gemeinden und rund 60'000 Telekom-Kundinnen und -kunden. Den Verkauf begründet EBL mit einer strategischen Fokussierung.

(Source: Sunrise)
(Source: Sunrise)

Update vom 16.1.2023: Rückwirkend zum 1. Januar 2023 hat der Telko Sunrise der Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) ihr Telko-Geschäft abgekauft. In einer gemeinsamen Mitteilung verweisen die beiden Unternehmen erneut auf ihre langjährige Zusammenarbeit, die dem Verkauf vorausgegangen sei. Für die 60'000 Kundinnen und Kunden, die bislang via EBL Sunrise-Dienste bezogen, soll sich durch die Übernahme nichts ändern.

Originalmeldung vom 1.9.2022: Die Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) trennt sich von ihrem Telko-Geschäft. Laut einer Mitteilung verkauft die EBL ihre Telekom-Sparte an Sunrise. Über die Konditionen sei Stillschweigen vereinbart worden, teilen die Unternehmen mit.

Wie es weiter heisst, ist die EBL seit dem Jahr 2000 im Telekom-Geschäft aktiv und besitzt Telekom-Netze in rund 200 Gemeinden in der Schweiz. "Die EBL ist bereits seit 18 Jahren unser Netzpartner", lässt sich Sunrise-CEO André Krause in der Mitteilung zitieren. "Die EBL-Telekom-Kundinnen und -Kunden profitieren entsprechend schon lange von unseren Mobile-, Festnetz-, Internet- und TV-Diensten. Mit der Übernahme der gesamten EBL-Telekomsparte können wir die Kundinnen und Kunden direkt und noch besser betreuen."

EBL schreibt weiter, dass mit dem Verkauf an Sunrise den bestehenden rund 60'000 Telekom-Kundinnen und -Kunden beste Service- und Produkt-Kontinuität geboten werden könne. Beide Parteien bereiten einen Übergang des Geschäftes per Januar 2023 vor. Für die Telekom-Kunden der EBL soll sich allerdings nichts ändern.

Wie EBL-CEO Tobias Andrist ausführt, erfolgt der Verkauf im Zuge einer strategischen Fokussierung: "Durch den Verkauf wird sich die EBL noch stärker auf die beiden strategischen Stossrichtungen Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung des Energiesystems fokussieren und damit einen wichtigen Beitrag für kommende Generationen leisten."

Geld investiert die EBL unter anderem in Libattion. Das Start-up bereitet gebrauchte Batterien wieder auf. Das soll CO2 und Kosten für die Kundschaft sparen. In einem weiteren Projekt baut EBL zusammen mit der ARA Worblental gemeinsam an einer Lösung für nachhaltige Heizenergie. Der Fernwärmeverbund sieht vor, Wärme aus geklärtem Abwasser zu nutzen. Warum das der gesamten Region zugute kommt, erfahren Sie hier.

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