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Wie man Kohle-, Gas- und Elektrogrill richtig reinigt

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Jeder Grill hat seine Eigenheiten - nicht nur beim Grillieren, sondern auch beim anschliessenden Putzen. Mit den folgenden Tipps glänzen Kohle-, Gas- und Elektrogrill auch bei der nächsten Grillparty.

(Source: arinahabich - stock.adobe.com)
(Source: arinahabich - stock.adobe.com)

Auf jeden noch so grossen Grillgenuss folgt die Pein des Putzens. Damit Kohle-, Gas- und Elektrogrill auch richtig sauber werden und bereit für die nächste Fete sind, müssen Grillmeisterinnen und -meister einiges beachten. Denn die drei beliebtesten Grilltypen unterscheiden sich nicht nur in ihrer Anwendung, sondern auch bei der richtigen Reinigung.

Hartnäckiger Klassiker: der Kohlegrill

Der Kohlegrill ist nach wie vor einer der beliebtesten Grills der Schweiz. Der erste Schritt bei der Reinigung dieses Dauerbrenners beginnt bereits direkt nach dem Grillieren, wie der deutsche Onlinehändler «Grills.de» schreibt. Wer nach dem Grillieren noch einmal richtig einheizt, spart sich demnach später viel Mühe beim Schrubben. Beim «Ausbrennen» des Grillers verbrennen Fett und Speisereste. Dabei gilt: Lüftung auf und Deckel zu. Innerhalb von 15 bis 20 Minuten sei damit der grösste Schmutz am Rost und unter der Haube weggebrannt.

Dann kommt die Grillbürste zum Einsatz. Diese muss jedoch zum Rost passen, wie «Grills.de» schreibt. Die falsche Bürste könne nämlich den Rost zerkratzen, eine billige Bürste gar Borsten verlieren, die schlimmstenfalls im Essen landen. Für Gusseisenroste und emaillierte Roste empfiehlt der Händler nur Messingbürsten. Unabhängig vom Rost sollten Grillmeisterinnen und Grillmeister ihr Lieblingsspielzeug am besten nach dem Grillieren bürsten, solange der Grill noch warm ist. Vor dem nächsten Grillieren kann der Rost dann auch noch einmal ordentlich geschrubbt werden, sobald er aufgeheizt ist. Die meisten Grillbürsten lassen sich übrigens mit Wasser und ein wenig Seife reinigen.

Bei hartnäckigem Schmutz kann es nötig sein, den Rost komplett zu reinigen. Wer einen Edelstahlrost ­besitzt, hat es hier einfach, wie «Grills.de» erklärt: Der Edelstahlrost kann mit Wasser und Spülmittel eingeweicht oder als Ganzes in die Spülmaschine gestellt ­werden. Danach muss man ihn nur noch abschaben, um die ­letzten Reste zu entfernen. Oft reiche dafür ein Küchenschwamm aus. Scheuerschwämme aus Stahlwolle sind hingegen nicht geeignet, da sie den Rost zerkratzen ­würden.
Beim Gusseisenrost ist noch mehr Vorsicht geboten. Dieser wird, wie auch eine Gusseisenpfanne, vor der ersten Verwendung eingebrannt und bekommt so eine Art Schutzschicht, eine Patina. Diese darf nicht zerstört oder abgewaschen werden. Laut «Grills.de» genügt es, den Rost nach dem Grillieren ordentlich durchzubrennen und Schmutzreste mit einer Messingbürste zu entfernen. Diese ist weicher als eine Bürste mit Edelstahlborsten und beschädigt deshalb die Patina nicht. Danach wird der Rost mit Öl eingepinselt. Scharfe Reinigungsmittel sind hingegen tabu. Auch Kontakt mit Wasser ist zu vermeiden, da der Rost rosten kann.

Praktischer Newcomer: der Elektrogrill

Wer elektrisch grilliert, spart damit nicht nur Zeit beim Grillplausch, sondern potenziell auch beim Putzen, wie die Plattform «Hausjournal.net» schreibt. Einen Elektrogrill reinigt man am besten immer sofort, wie es dort heisst – je länger der Grill ungereinigt stehenbleibt, desto grösser ist schliesslich der Reinigungsaufwand.
Schon während des Grillierens lässt sich der spätere Aufwand reduzieren. Ein wenig Wasser in der Fettauffangschale verhindert, dass sich hineintropfendes Fett festsetzt. Das Fett liesse sich so mit nur ein paar Tropfen Spülmittel beseitigen, schreibt «Hausjournal.net».

Wie schon beim Kohlegrill sei es auch beim Elektrogrill empfehlenswert, das Gerät nach dem Grillieren auszubrennen, sprich, noch ein paar Minuten auf die höchste Stufe zu stellen. Etwaige Essensrückstände veraschen und fallen von alleine ab. Dies vereinfache die Reinigung später deutlich.
Was übrig bleibt, lasse sich mit Wasser, Spülmittel oder – in hartnäckigen Fällen – mit Backofenreiniger entfernen. Aggressivere Mittel wie Scheuermittel, Stahlwolle oder das Kratzen mit dem Ceranfeldschaber seien hingegen strengstens zu vermeiden. Das gelte auch für die Grillplatten.

Einzelne Teile des Elektrogrills können in der Spülmaschine gereinigt werden, nicht jedoch die Heizelemente, wie «Hausjournal.net» weiter schreibt. Für weniger Rückstände am Grillrost empfiehlt das Portal ausserdem, den Rost vor dem Grillieren mit einer aufgeschnittenen rohen Kartoffel einzureiben. Dadurch bleibe Fleisch weniger stark haften und man müsse anschliessend weniger Ablagerungen entfernen.

Geschmackvoller Allrounder: der Gasgrill

Auch mit dem Gasgrill lassen sich feine Gerichte zaubern – jedoch ebenfalls nicht ohne ihn anschliessend putzen zu müssen. Grillhersteller Weber empfiehlt in einem Blogpost, den Gasgrill alle drei Monate von innen und einmal im Monat aussen zu reinigen. Als regelmässige Reinigungsmassnahme rät der Hersteller ausserdem, den Grill vor der Benutzung für 15 Minuten aufzuheizen, die Roste mit einer dreiseitigen Bürste zu reinigen und mit Antihaft-Spray zu besprühen.

Für das Saubermachen des Gasgrill-Innenlebens muss zuerst die Gasflasche entfernt werden, wie Weber schreibt – wie das funktioniert, sollte aus der Bedienungsanleitung für den Grill hervorgehen. Anschliessend müsse man mit einer Bürste grobe Essensreste vom Rost entfernen und diesen mit Grillrost-Reiniger einsprühen. 30 Sekunden später könne man den Rost mit einem Schwamm abwischen und mit Wasser abspülen. Auch die Grillkammer und die Flavor Bars werden mit Reiniger eingesprüht und nach dem Einwirken mit einer Spachtel von Fett und Schmutz befreit. Die Flavor Bars sollten separat mit einem Schwamm gereinigt werden. Des Weiteren empfiehlt Weber, Grillkammer, Tropfschale und Fettauffangschale nass auszuwischen, ohne dabei Wasser auf die Brennerrohre zu spritzen. Erst, wenn der Grill wieder komplett trocken ist, könne man ihn zusammenbauen und die Rohre mit Antihaft-Spray besprühen. 

Wer das Äussere seines Gasgrills reinige, sollte zuerst alle Emaille- beziehungsweise Stahlteile mit dem passenden Reinigungsspray einsprühen und mit einem Mikrofasertuch abwischen, schreibt Weber. Bei Edelstahlteilen sei darauf zu achten, nur in Richtung der Stahlstruktur zu wischen, um das Material nicht zu beschädigen. Anschlies­send könne man alle Rahmen und Abdeckungen mit lauwarmem Seifenwasser und einem Schwamm putzen und alles mit einem Mikrofasertuch trockenwischen. Dann steht der nächsten Grillparty nichts mehr im Wege.

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