FEA-Konjunkturbarometer

Schweizer Haushaltsgerätebranche erwartet positiven Jahresstart

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von Maximilian Schenner und jor

Die Konjunktur hat im vierten Quartal 2022 die Talsohle durchstossen - davon geht man zumindest in der Schweizer Haushaltsgerätebranche aus. Für das erste Quartal des neuen Jahres erwartet der Fachverband FEA eine positive Entwicklung.

(Tanja / Fotolia.com)
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Die Schweizer Haushaltsgerätebranche geht davon aus, dass die Konjunktur im vierten Quartal 2022 die Talsohle durchstossen hat. Das teilt der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) mit. Die zuversichtlichen Prognosen aus dem Vorquartal hätten sich damit bewahrheitet, schreibt der Verband.

Nur noch 13 Prozent der Firmen beurteilen die Ertragslage demnach als schlecht, im Vorquartal war es noch ein Viertel (25 Prozent) gewesen. Für 71 Prozent ist sie befriedigend (zuletzt 45 Prozent). Allerdings finden nur noch 17 Prozent die Ertragslage gut - zuletzt waren es immerhin noch 30 Prozent.

Auch beim Auftragsbestand orientiert sich die Zufriedenheit zur Mitte hin. Zwei Drittel (67 Prozent) schätzen den Auftragsbestand als befriedigend ein (50 Prozent im letzten Quartal). Dieser Zuwachs stamme vor allem aus der Beurteilung "schlecht", die von 20 auf acht Prozent schrumpft. Damit bleiben 25 Prozent, die die Auftragslage als gut erachten. Die Entwicklung der Beschäftigungslage fällt besonders positiv aus: Mehr als die Hälfte (54 Prozent) findet diese gut, im Vorquartal waren es 40 Prozent. 42 Prozent halten die Lage für befriedigend und nur 4 Prozent für schlecht.


FEA erwartet einen schwungvollen Start ins neue Jahr. 21 Prozent der Unternehmen aus der Branche würden eine bessere Ertragslage erwarten, 67 Prozent eine gleichbleibende und nur 13 Prozent eine schlechtere. Laut FEA könnte die Einschätzung mit den erwarteten Kosten im Materialbereich zusammenhängen. Nur noch 54 Prozent würden diese als steigend einschätzen, eine deutliche Abnahme zum Vorquartal (89 Prozent). Vier Prozent prognostizieren gar sinkende Kosten.

Im Personalbereich steigen die Kosten im ersten Quartal des Jahres, wenn es nach den FEA-Firmen geht. Dies sei jedoch aufgrund teuerungsbedingter Lohnerhöhungen wenig erstaunlich, schreibt der Verband. 88 Prozent der Unternehmen sehen steigende Personalkosten. Dem Auftragsbestand steht der Grossteil (67 Prozent) neutral gegenüber, 25 Prozent erwarten eine Abnahme. Der Bestellungseingang nimmt ebenfalls nur in den Augen weniger Firmen zu, für 75 Prozent dürfte er gleich bleiben. Ganze 83 Prozent erwarten eine gleichbleibende Beschäftigungslage.

Übrigens: Auch die Schweizer ICT-Branche startet optimistisch ins neue Jahr. Dem Swico ICT Index zufolge blickt die Consumer-Electronics-Branche allerdings sorgenvoll in die Zukunft: Das CE-Geschäft würde vor allem unter der getrübten Konsumentenstimmung, dem Margendruck sowie unter bevorstehenden Sparmassnahmen leiden. Lesen Sie hier mehr dazu

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