Welcher Rasenmäher sich für welchen Garten eignet

Selbst mähen oder mähen lassen? Kabel oder kein Kabel? Und welcher Rasenmäher eignet sich für welche Gartengrösse? Diese und andere Fragen zum Rasenmäherkauf beantwortet Stiftung Warentest.

Mähen lassen

Wer Rasenmähen nicht so prickelnd findet, kann die Arbeit einem Mähroboter überlassen. Die Verbraucherorganisation warnt aber: "Auch der beste Mähroboter muss zum Garten passen". Gemeint ist, dass Konsumentinnen und Konsumenten stets die für die Geräte angegebene maximale Mähfläche beachten sollten. Für Gärten mit unebenem Terrain oder einer verwinkelten Fläche rät Stiftung Warentest zudem: "Lieber einen Roboter kaufen, der für eine grössere Rasenfläche deklariert ist und mit einer Akkuladung mehr Quadratmeter schafft". Die Schnittbreite der Mähroboter spiele dabei eine kleinere Rolle als Akkugrösse und Navigationsweise.

Apropos Navigationsweise: Mähroboter mit GPS sind laut der Verbraucherorganisation für herkömmliche Gärten unnötig. Hier tut es auch ein Gerät mit Begrenzungskabel. Bezüglich Bedienung geht fast nichts mehr ohne App. In einem Test vom März 2022 funktionierte das Steuern bei lediglich 3 von 19 Mährobotern ohne App. Dazu schreibt Stiftung Warentest: "Überhaupt tauchten Probleme eher beim Programmieren und Einstellen auf - vor allem bei komplizierten Flächen - als zum Beispiel beim Kabel verlegen. Letzteres geht recht einfach."

Mähen mit Benzin

Einen Benzinmäher empfiehlt Stiftung Warentest erst ab einer Rasenfläche von 1000 Quadratmetern. Diese Rasenmäher seien lauter als Elektrorasenmäher und der Betrieb eines Benzinmotors sei tendenziell teurer und die Wartung aufwendiger.

Mähen mit Kabel

Rasenmäher mit Kabel sind von allen erhältlichen Varianten die günstigste, bestechen laut Stiftung Warentest aber nicht immer durch ihre Qualität. Im Dauertest hätten die Kohlebürsten der Motoren teils schlapp gemacht. Zudem hätten einige der Geräte deutliche Schwächen beim Mähen gezeigt. Weiter müssen Nutzerinnen und Nutzer stets auf das fürs Mähen nötige Stromkabel achten.

Mähen mit Akku

Rasenmäher mit Akku sind leiser als benzinbetriebene Geräte und haben kein Kabel, das einem in die Quere kommen kann. Dafür sind sie häufig etwas teurer als kabelgebundene oder benzinbetriebene Geräte. Aber auch unter den Akkumähern selbst gibt es starke Unterschiede. Während einige mit einer Akkuladung 400 Quadratmeter Rasen und mehr mähen, machen andere nach rund 250 Quadratmetern schlapp. Auch die Akkuladezeit variiert laut Verbraucherorganisation stark. In einem Test reichte sie von 36 bis 258 Minuten.

Mähen und Mulchen

Als Mulchen oder Schlegeln wird in Gartenbau und Landwirtschaft das klein- oder grossflächige Bedecken des Bodens mit unverrotteten organischen Materialien (Mulch) bezeichnet. Einige Rasenmäher verfügen über einen Kunststoffkeil oder eine Klappe, welche Nutzer und Nutzerinnen anstelle des Grasauffangkorbs montieren können. Das Kunststoffteil verschliesst den Mäher, sodass geschnittenes Gras gleich auf den Rasen fällt und als Mulch dient.

Wie Stiftung Warentest schreibt, eignet sich diese Variante nur, wenn häufig - etwa alle zwei Wochen - gemäht wird. Das Mulchen sei "eigentlich eine gute Sache, denn die kleinen Halmstückchen bieten Bodenorganismen Nahrung und düngen den Rasen". Allerdings funktioniere die Kombi-Funktion aus Mähen und Mulchen nur bedingt. Abgeschnittene Halme blieben oft sichtbar auf dem Rasen liegen. "Herkömmliche Rasenmäher sind eben nicht wirklich für das Mulchen konstruiert." Reine Mulchmäher verfügen über speziell geformte Messer und Mähglocken, die das abgeschnittene Gras verwirbeln und so mehrmals schneiden. Zudem haben sie Vorrichtungen hinten am Mäher, welche die Grasschnipsel in den Rasen einarbeiten.

Ist der Rasen fertig gemäht, ist es Zeit für den Grillplausch. Welches die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Grillsysteme wie Kohlegrill, Smoker, Elektrogrill und Co. sind, können Sie hier nachlesen.

Welche Vorbereitung und welches Zubehör nötig ist, damit auch Veganes vom Grill gelingt, erfahren Sie hier.