Die Schweiz setzt sich neue Ziele für Elektromobilität

Die erste Etappe der 2018 gestarteten Roadmap Elektromobilität ist geschafft. Das Ziel, bis Ende 2022 einen Anteil von 15 Prozent Steckerfahrzeugen bei den Neuzulassungen von Personenwagen zu haben, erreichte die Schweiz bereits frühzeitig. Wie das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) mitteilt, lag der Anteil im ersten Quartal 2022 bereits bei 25,5 Prozent. Unter Steckerfahrzuge fallen reine Elektroautos sowie Plug-in-Hybride.

Am 16. Mai unterzeichneten Akteure aus der Automobil-, Elektrizitäts-, Immobilien- und Fahrzeugflottenbranche sowie von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden nun neue Ziele, die es bis 2025 zu erreichen gilt. Darunter fallen:

• Bis Ende 2025 soll der Anteil der Steckerfahrzeuge 50 Prozent der Neuzulassungen ausmachen.

• Bis Ende 2025 sollen 20'000 allgemein zugängliche Ladestationen zur Verfügung stehen.

• Zudem formulierten die Akteure das qualitative Ziel "nutzerfreundliches und netzdienliches Laden – zu Hause, am Arbeitsort und unterwegs", das nicht weiter erläutert wird.

Dem Aufruf zu neuen Massnahmen wurde laut UVEK rege gefolgt. 59 Organisationen gestalten die Roadmap 2025 mit 75 Massnahmen, darunter 44 neue und 31 angepasste oder verlängerte Massnahmen. Als "Herzstück" der neuen Etappe nennt das Departement akteurübergreifende Massnahmen wie das Laden der Fahrzeuge in Mehrparteiengebäuden, das Laden im Quartier und die Kreislaufwirtschaft von Traktionsbatterien.

Wie es seitens UVEK heisst, steht die Roadmap interessierten Organisationen weiterhin offen, die ebenfalls einen Beitrag zur Zielerreichung leisten möchten.

Lesen Sie ausserdem: In der Schweiz soll die erste Gigafactory für Feststoffakkus entstehen. In dieser Fabrik will Swiss Clean Battery 7,2 Millionen Akkus im Jahr produzieren.