Die gute Stimmung in der Haushaltsgerätebranche bröckelt
Die Haushaltsgerätebranche hat ihre Situation im letzten Quartal 2019 weniger positiv eingeschätzt als noch im Vorquartal. Auch die Prognosen für das erste Quartal 2020 fallen weniger optimistisch aus. 30 Prozent der Firmen gehen davon aus, dass sich die Ertragslage verschlechtern wird.
Im 4. Quartal 2019 haben über 90 Prozent der Firmen die Ertragslage als gut oder befriedigend eingeschätzt. Das ergab das Konjunkturbarometer des Fachverbandes Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA). Allerdings nahm die Anzahl der Unternehmen in aus der Haushaltsgerätebranche, welche die Ertragslage als schlecht bezeichneten um zwei Prozentpunkte zu. Sie stieg von 5 auf 7 Prozent.
Ähnlich sieht es beim Auftragsbestand und beim Bestellungseingang aus. Ersteres beurteilten 7 Prozent (im Vorquartal waren es 2 Prozent) die Situation als schlecht. Den Bestellungseingang stuften 4 Prozent als schlecht ein - im Vorquartal waren es 2 Prozent.
In punkto Beschäftigungslage, die im 3. Quartal 2019 von 45 Prozent als gut beurteilt wurde, sank die Anzahl auf 39 Prozent. Dafür stieg die Menge der Befragten, die sie als befriedigend werteten von 55 auf 61 Prozent.
Prognosen für das 1. Quartal 2020
"Der Abwärtstrend dürfte sich im 1. Quartal 2020 fortsetzen", schreibt der FEA. Die Ertragslage werde von 30 Prozent (Vorquartal: 21 Prozent) als schlechter werdend eingestuft. Die Einschätzungen, was die Beschäftigungslage und den Bestellungseingang angehen, sind mit dem Vorquartal praktisch identisch.
Optimistischer zeigen sich die Firmen beim Auftragsbestand. Im 3. Quartal 2019 gingen 21 Prozent davon aus, dass dieser steigen wird. Im 4. Quartal waren es 30 Prozent. "Insgesamt scheint also der Umsatz weniger Sorgen zu bereiten, als der Gewinn, was auf eine angespannte Margensituation schliessen lässt", heisst es von Seiten des FEA.
Die Mitglieder des Wirtschaftsverbands der Schweizer ICT- und Online-Branche sind deutlich optimistischer. Der Swico ICT-Index für das 1. Quartal 2020 erreichte fast Rekordwerte, wie Sie hier nachlesen können. Insbesondere der PC-Markt profitiere in der Schweiz derzeit von einem starken Boost durch den Windows-Austauschzyklus.