Akkustaubsauger

Hands-on: Electrolux Pure F9

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Electrolux hat an der IFA den Akkustaubsauger Pure F9 vorgestellt. Im Hands-on-Test beeindruckte der Besenstaubsauber vor allem mit seinem Akku.

Electrolux Pure F9 Akkustaubsauger. (Source: Electrolux)
Electrolux Pure F9 Akkustaubsauger. (Source: Electrolux)

Electrolux hat den neuen 2-in-1-Akku-Staubsauger Pure F9 an der IFA in Berlin präsentiert. Die Betonung liegt auf "Akku", denn dieser fiel im Hands-on-Test besonders ­positiv auf. Der Hersteller wirbt, dass beim F9 der Haushaltsputz mit einer einzigen Akkuladung gelinge, was sonst bei Akkusaugern nicht der Fall sei.

Der Akku soll also im Vergleich zu dem eines herkömmlichen Geräts besonders stark sein. Das hat Auswirkungen auf die Ladedauer. Vor dem ersten Gebrauch rät der Hersteller in der bildreichen, kurzen und gut verständlichen Anleitung, das Gerät zunächst 24 Stunden aufzuladen. Im Folgenden sei der Akkusauger dann in nur 6 Stunden voll aufgeladen. Im Test zeigte sich allerdings, dass der Akku bereits nach kürzerer Zeit vollständig geladen war. Ist der Akku voll aufgeladen, saugt der Pure F9 während gut 34 Minuten im Automodus, wobei die Unterflächen im Testbetrieb aus Laminat und Teppich bestanden. Nach etwas mehr als einer halben Stunde war die 4,5-Zimmer-Wohnung noch nicht fertig gesaugt. Das liegt aber auch daran, dass das Gerät beim fürs Staubsaugen nötigen Möbelrücken jeweils in Betrieb blieb. Hat die Wohnung noch mehr Zimmer, dürften die 34 Minuten Akkuladung auch beim zwischenzeitlichen Ausschalten nicht ausreichen. Doch auch wenn die Akkuladung nicht, wie vom Hersteller versprochen, für die ganze Wohnung reicht, hat das Gerät im Vergleich zu anderen Akkusaugern, die schon nach 15 bis 20 Minuten Betrieb wieder an den Strom müssen, mehr Durchhaltevermögen.

Convenience wird grossgeschrieben

Ebenfalls erwähnenswert am Electrolux Pure F9 ist die Saugleistung, die fast schon an die eines Schlittenstaubsaugers heranreicht. Entsprechend laut ist das Gerät mit bis zu 80 Dezibel. Tierhaare nimmt der Sauger in der höchsten von drei Stufen mühelos auf. Besonders praktisch ist der Automatikmodus, der die Leistung in Sekundenschnelle an die jeweilige Unterlage anpasst. Ebenfalls hilfreich sind die LEDs an der Düse.

Electrolux Pure F9. (Source: Electrolux)

Akku und Leistung wirken sich aufs Gewicht aus. Der F9 ist mit mehr als 3 Kilogramm kein Leichtgewicht, das Handgerät allein wiegt aber weniger als 1 Kilogramm. Zudem bietet er einen ausziehbaren Stretch-Saugschlauch, um die Spinnweben von der Decke zu holen.

Beim Design legte Electrolux Wert auf Convenience. Der Sauger lässt sich mit zwei Griffen gut halten, ausserdem ist die Motoreinheit verschiebbar, um je nach Körpergrösse das Gewicht optimal zu verteilen oder, um in Kombination mit dem Teleskop-Rohr, an verborgene Ecken unter dem Sofa zu gelangen. Braucht man mal eine Pause, lässt sich der Sauger dank freistehender Parkfunktion aufrecht abstellen.

Unangenehm ist, wie bei allen beutellosen Staubsaugen, das Entleeren. Öffnen lässt sich der Staubbehälter per Knopfdruck. Doch aufgrund eines Filters innerhalb des Staubbehälters muss der Dreck und Staub von Hand herausgepult werden.

Fazit

Der Electrolux Pure F9 ist ein leistungsstarker Saugbolide. Eine Akkuladung reicht zwar nicht wie versprochen für die ganze Wohnung, trotzdem hebt sich der Sauger durch seinen Akku von der Konkurrenz ab. Auch die Saugleistung ist tadellos. Zudem haben die Electrolux-Ingenieure viele hilfreiche Extras am Sauger angebracht, wie etwa die verschiebbare Motoreinheit oder der ausziehbare Stretch-Saugschlauch. Auch ist der Automatikmodus eine feine Sache. Unschön ist aber, wie bei allen beutellosen Saugern, die Entleerung. Der Pure F9 ist seit Ende September zum UVP von rund 550 Franken erhältlich. Viel Geld für einen Staubsauger, der aber stärker als die Konkurrenz ist.

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