Noch vor Marktstart getestet

Hands-on: Electrolux Pure i9

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Electrolux hat mit dem Pure i9 einen neuen Roboterstaubsauger produziert. Noch vor Marktstart legte die Redaktion Hand an den intelligenten Helfer. Der i9 im Hands-on-Test.

Der Pure i9 teilt den Raum mittels 3-D-Mapping in verschiedene Bereiche und reinigt sie der Reihe nach. (Source: Netzmedien)
Der Pure i9 teilt den Raum mittels 3-D-Mapping in verschiedene Bereiche und reinigt sie der Reihe nach. (Source: Netzmedien)

Electrolux hat einen neuen Robostaubsauger entwickelt. Das Modell Pure i9 ist der neueste Helfer im Haushalt des schwedischen Herstellers. Die Redaktion prüfte das Gerät im Hands-on-Test auf seine Qualität.

Was als Erstes auffällt: Der Pure i9 ist ein Plug-and-Play-Gerät. Ohne Installation reicht ein Knopfdruck auf den On-Schalter, und der Roboter verrichtet seine Arbeit. Viel besser putzt er allerdings in Kombination mit der zugehörigen App. Wenn der Roboter mit dem heimischen WLAN in Verbindung steht, registriert er offenbar viel besser, wo er den Boden bereits reinigte und wo es noch etwas Putzarbeit braucht. Dabei teilt er den Raum mittels 3-D-Mapping-Funktion in verschiedene Bereiche auf und reinigt sie der Reihe nach.

Schien der i9 ohne Installation manchmal etwas orientierungslos, ist er im Zusammenspiel mit der App ein schlaues Kerlchen. Erst dann, so scheint es, wirkt die 3-D-Vision-Technologie mit Kamera und zwei Lasersensoren tatsächlich ausgereift. So merkt sich der i9, wo er schon war, stoppt die Arbeit, wenn das Zimmer gereinigt ist. Allerdings kann es eine Viertelstunde dauern, bis er das Wohnzimmer gereinigt hat.

Nach der Arbeit fährt er von allein zur Aufladestation zurück. Deshalb war es nicht möglich, die Akkuleistung des i9 insgesamt zu testen. Auch bei vollem Akku fuhr er zurück zur Station. Immerhin war die Akkuanzeige im Eco-Modus auch nach 35 Minuten Putzen immer noch voll. Mit der Pure-i9-App ist es ausserdem möglich, den Systemstatus einzusehen oder Reinigungspläne zu erstellen.

Das neue Familienmitglied

Der Pure i9 ist ein angenehmer Mitbewohner. Beim Installationsprozess kann man ihm sogar einen Namen geben. Auch sonst wirkt der Pure i9 sehr geschickt. So fährt er äusserst vorsichtig in der Wohnung umher und kann auch kleine, gut zwei Zentimeter hohe Hindernisse überwinden. Zwar warnt die Bedienungsanleitung vor herumliegenden Kabeln, in denen sich der Roboter verheddern könnte. Doch der i9 stiess dank seiner Kamera an fast kein Möbel oder Kabel, stattdessen umkurvte er geschickt fast jedes Hindernis. Schäden gab es auch dann keine, wenn er seine Arbeit unbeaufsichtigt verrichtete. Positiv zu erwähnen ist auch das Design und die Grösse des Pure i9. Der Staubsauger misst 8,5 Zentimeter in der Höhe. Damit kommt er unter so manches Sofa. Überhaupt kommt der Sauger dank seiner dreieckigen Bauweise in jede Ecke, unterstützt durch die Seitenbürste, die jeden Krümel aus der Ecke wischt, damit ihn die 22 Zentimeter breite Bürstenrolle aufnehmen kann.

Erwähnt werden muss aber auch die Lautstärke des Staubsaugers. Die braucht es wohl für die gute Saugkraft. Zwar ist der Pure i9 deutlich leiser als ein herkömmlicher Schlittenstaubsauger. Doch wenn er im Wohnzimmer putzt, geht die Hand fast automatisch zur TV-Fernbedienung, um die Lautstärke zu erhöhen. Unbeschwert TV gucken ist mit dem Robosauger nicht möglich, wenn er im selben Zimmer arbeitet.

Fazit

Electrolux’ neuer Roboterstaubsauger ist eine willkommene Hilfe im Haushalt. Zwar könnte er seine Arbeit etwas leiser und auch etwas schneller verrichten. Doch das Ergebnis ist einwandfrei. Der Pure i9 ist ein schlaues Kerlchen, kommt unter viele Sofas und reinigt auch in den Ecken gut. Lobenswert ist die Akkuleistung des intelligenten Helfers im Eco-Modus. Der Pure i9 ist laut Electrolux ab dem 3. April in vier Farben erhältlich. Der UVP für den Pure i9 beträgt rund 1200 Franken.

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