High-End-Musiksysteme

Linn macht Schluss mit Vorverstärkern

Uhr | Aktualisiert
von Yves Geng

Linn wird keine analogen Vorverstärker mehr produzieren. Das Unternehmen wolle keine Technologie anbieten, die veraltet sei. Als Alternative nennt Linn seine DSM-Modelle

Der schottische Hersteller von High-End-Musiksystemen Linn hat angekündigt dass er keine analogen Vorverstärker mehr bauen wird. Dies ist nach dem CD-Player-Aus von 2009 die zweite Produktgattung, die Linn aufs Abstellgleis befördert, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

"Linns Philosophie ist seit jeher, unseren Kunden nichts anzubieten, was nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Genauso wie Linn DS vor ein paar Jahren höhere Klangqualität und mehr Flexibilität bot als jeder CD-Player, kann ein Linn DSM Netzwerkplayer heute schlichtweg alles besser als jeder traditionelle analoge Vorverstärker", sagt Linn Chef Gilad Tiefenbrunn.

5 Gründe für einen DSM

Linn nennt insgesamt fünf konkrete Gründe, weshalb man einen Linn DSM einem separaten analogen Vorverstärker vorziehen sollte. Die digitale Lautstärkeregelung aller DSM-Modelle verursache weniger Störgeräusche und Verzerrungen. Interne Wandler sollen den Anschluss digitaler Quellen ermöglichen. Die Space-Optimisation-Technologie biete Kunden eine speziell für ihren Raum optimierte Klangqualität. Weiter sollen Linn-Produkte durch Firmware Updates laufend verbessert werden. Zu guter Letzt erlässt Linn beim Neukauf eines Linn-DSM-Modell einen Nachlass von 10 Prozent, teilt das Unternehmen mit.

Linn bietet zurzeit vier DSM-Geräte an. Die Preise reichen von 1995 Franken (inkl. MwSt.) bis hin zu 18850 Franken (inkl. MwSt.). Die Produkte werden ohne zwischengeschalteten Disti in der Schweiz vertrieben, teilt Linn auf Anfrage mit.

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