4K als neuer Heilsbringer

Die japanischen Elektronikhersteller kämpfen ums Überleben. Nach mehreren schwierigen Jahren mit dunkelroten Geschäftsabschlüssen aufgrund umkämpfter Geschäfte mit Smartphones, Tablets und Fernsehern sehnen sie sich nach neuen Geschäftsmöglichkeiten.

Standard 2K

Eine Chance für die Industrie könnte die 4K-Technologie sein. 4K steht für die Auflösung der Ausbelichtung von Bildern auf Filmmaterial von bis zu 4096 Pixeln – viermal mehr als die heutigen HD-Fernseher.

Während 2K (von bis zu 2048 Pixeln in der Horizontale) heute die Standardauflösung für Kinokameras darstellt, ist 4K (bis zu 4096 Pixel) noch relativ neu. Die 4K-Technologie wird aber bereits heute in einzelnen Kinos eingesetzt.

3D-Fernsehen ohne 3D-Brille

Die japanischen Elektronikhersteller hoffen darauf, dass 4K auch am Massenmarkt ankommt und eine ähnliche Anziehungskraft auf die Konsumenten ausübt, wie dies bei HD-Fernsehern der Fall war. Schliesslich sei dank 4K 3D ohne 3D-Brille möglich - mit diesem Verkaufargument wollen Hersteller die Konsumenten vom Kauf überzeugen.

Sony zeigt sich besonders interessiert an der 4K-Technologie und ist bereits führender Anbieter. Gemäss dem Wall Street Journal produziert Sony derzeit einen Science-Fiction-Film mit dem Schauspieler Will Smith namens "After Earth", der mit der ersten kommerziellen 4K-Kamera gedreht wird: Der F65. Zudem befinde sich ein 4K-Fernseher von Sony bereits in Produktion.

Preise müssen fallen

Ein 4K-Fernseher von Toshiba ist schon seit letztem Jahr erhältlich. Der 55-Zoll-3-D-Fernseher koste aber umgerechnet rund 9760 Schweizer Franken- das sei zu teuer für den Massenmarkt.

Sonys CEO Kazuo Hirai erklärte deshalb, einer seiner kommenden Schwerpunkte werde es sein, Wege zu finden, diese teure Technologie den Konsumenten schmackhaft zu machen. Das heisst, die Preise für die 4K-Technologie müssen runter. Dann scheint ein kommerzieller Erfolg möglich.