Im TV-Markt

GfU: nachhaltiger WM-Effekt bleibt aus

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Die CE-Branche hofft auf erfolgreiche Geschäfte rund um die Fussball-WM. Die GfU ist skeptisch und sagt: "Insgesamt gibt es kein Wachstum obendrauf."

Die Fussball-WM läuft in vollen Zügen. Heute heisst es Daumen drücken, wenn Shaqiri und Co. um 22 Uhr zum letzten Gruppenspiel gegen Honduras antreten. Die CE-Branche hofft auf ein Fest für den Handel im Zuge des sportlichen Grossereignisses. Die Migros hat schon im Vorfeld der WM erfolgreiche TV-Verkäufe im Rahmen einer Aktion verzeichnet, wie Mediensprecher Tristan Cerf erklärte.

"Insgesamt gibt es kein Wachstum obendrauf"

Doch der Schub könnte nur kurzfristig beflügeln. Denn wenn Fernseher zur WM gekauft werden, dürften dafür TVs im Weihnachtsgeschäft als Ladenhüter Staub ansetzen, befürchtet Roland Stehle, Pressesprecher der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik GfU. Stehle prognostiziert gegenüber Heise: "Insgesamt gibt es kein Wachstum obendrauf."

Das Wachstumspotenzial im TV-Gerätemarkt ist gemäss GfU-Berechnung begrenzt. Trotzdem würden Überkapazitäten produziert, was zu einem Preisverfall führe. In den meisten deutschen Haushalten stehe bereits ein modernes TV-Gerät. Meist bestehe nur Ersatzbedarf bei Renovierungen, um die Technik auf den neuesten Stand aufzurüsten. Der Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie ZVEI erklärt gegenüber Heise grossformatige Ultra-HD-TVs zum beliebten Trend. Auch Curved TVs würden Kaufanreize wecken.

Erfolgsversprechend sei hingegen der Beamer-Markt. Jeweils zu sportlichen Grossereignissen verzeichnet die GfU einen grossen Effekt. Laut Stehle zeigt der Beamer-Markt im Gegensatz zum TV-Markt noch einen Zweijahresrhythmus von Europa- und Weltmeisterschaft.

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