Abends vor der Flimmerkiste
Die Zahlen zur TV-Nutzung im vergangenen Halbjahr verdeutlichen: SRF hat Zuschauer verloren, bleibt aber unangefochtener Marktführer. Das neue Messsystem soll verlässlich sein.
Das Schweizer Fernsehen hat im zweiten Halbjahr 2013 weniger Zuschauer vor den Fernseher locken können, bleibt aber weiterhin unangefochten an der Spitze. Wie Mediapulse und Public Data mitteilen, nahm der Marktanteil von SRF mit seinen drei Kanälen im Vergleich zum vorigen Halbjahr um 0,7 Prozent auf 30 Prozent ab.
Besonders stark ist der Rückgang bei den 15- bis 29-jährigen. Der Anteil sank um 1 Prozentpunkt auf 16,9 Prozent. Auch beim anteilmässig grössten Privatsender RTL nahm der Anteil bei den Jugendlichen um 0,4 Punkte auf 8,5 Prozent ab. Insgesamt erreicht RTL einen Anteil von 4,9 Prozent (minus 0,2 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013).
Zeitversetztes Fernsehen im Trend
Bei den Schweizer Privatsendern erreicht 3Plus mit 2,3 Prozent den grössten Marktanteil. Der Sender konnte insgesamt (plus 0,3 Prozent) wie auch bei den Jugendlichen zulegen (plus 0,6 Prozent auf 3,4 Prozent).
Haupt-Fernsehzeit ist traditionell abends zwischen 19 und 23 Uhr. Oft wird aber auch zeitversetzt ferngesehen. Der Anteil macht gemäss Public Data mittlerweile 9,3 Prozent des gesamten TV-Konsums aus.
Quotenkrieg vorbei?
Da die Stiftung Mediapulse vergangenes Jahr ein neues Messsystem einführte, um die TV-Quoten ermitteln zu können, sind die Zahlen vom vergangenen Halbjahr nur mit denjenigen vom ersten Halbjahr 2013 vergleichbar. Das neue Messsytem führte zu einem regelrechten Quotenkrieg. Sender wie 3Plus bezweifelten die Verlässlichkeit der Messung. Gemäss Mediapulse wurden nach den Vorwürfen Watermarking-Tests durchgeführt, um die Verlässlichkeit des Systems zu überprüfen. Beim Watermarking-Test wird ein akustisches Wasserzeichen der Fernsehsender in den Messgeräten eingebaut.
Mediapulse-Direktor Manuel Dähler erklärt: "Vergleicht man die Ergebnisse des Audiomatchings mit denjenigen des jetzt durchgeführten Watermarking-Tests, so liegen die Unterschiede bei der Nutzung und Zuordnung des geprüften Senders innerhalb des halben Vertrauensintervalls." Durch die Kombination der Technologien Audiomatching und Watermarking lasse sich ein kleiner, zusätzlicher Nutzungsanteil aufklären, der zuvor keinem Sender zugewiesen werden konnte. Weitere Tests sollen Aufschluss zu spezifischen Detailfragen geben.

Update: BACS veröffentlicht Tipps für Jugendliche, um Deepfakes zu erkennen

Nagravision und Airties verkünden Partnerschaft

Das Google Pixel 9 Pro vereint KI und hochwertige Fotografie unter einer Haube

Jenga ist nur etwas für kleine Kinder? Mitnichten!

Katzenhaare und ein Abschied

Beko Europe kündigt neue Organisation für die Schweiz an

CEtoday und Elektro Heute sind Geschichte

Microsoft stellt Produktion von AR-Headsets ein

Suchmaschinen weiterhin beliebter als ChatGPT
