Wegen Preiserhöhung

Disney+ verliert 1,3 Millionen Abonnenten

Uhr
von Zoe Wiss und yzu

Disney hat für das erste Quartal im Geschäftsjahr 2024 mehr Gewinn verbucht als erwartet. Grund dafür seien die umgesetzten Sparmassnahmen bei unverändertem Umsatz. Allerdings muss Disney+ 1,3 Millionen Abonnenten weniger verkraften.

(Source: Mika Baumeister / Unsplash.com)
(Source: Mika Baumeister / Unsplash.com)

Bei Disney ist der Umsatz im ersten Quartal 2024 mit rund 23,55 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahresquartal unverändert geblieben. Dafür verbuchte der Konzern für das abgelaufene Quartal einen höheren Nettogewinn von 1,91 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn liegt damit über den Erwartung, wie das Unternehmen in seiner Quartalsanalyse festhält. Im Q1 2023 belief sich der Nettogewinn auf rund 1,28 Milliarden US-Dollar. 

Disney führe diese "starke Leistung" auf die "erheblichen" Kostensenkungen in allen Geschäftsbereichen des Unternehmens zurück. Insgesamt hätte Disney dadurch und aufgrund des unveränderten Umsatzes Einsparungen in der Höhe von über 500 Millionen US-Dollar umgesetzt. Der Konzern sei "auf dem besten Weg", das Einsparungsziel von 7,5 Milliarden US-Dollar bis zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres 2024 zu erreichen, heisst es weiter.

Disney+ verlor im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 ausserdem rund 1,3 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Der Streamingdienst hatte im vergangenen November 2023 ein neues Preismodell eingeführt und die Abonnements-Kosten angehoben, was der Grund für diesen Verlust sei. Ab dem kommenden Sommer 2024 will Disney+ obendrein härter gegen Account Sharing vorgehen. Wer sein Konto mit anderen Personen teilen möchte, kann diese künftig nur kostenpflichtig zu seinem Account hinzufügen.

Weiter kündigte Disney an, sich mit 1,5 Milliarden US-Dollar an dem Fortnite-Studio Epic Games zu beteiligen und im Herbst 2025 einen Streamingdienst für seinen Livesport-Kanal ESPN zu starten, wie "Cnbc.com" berichtet. 

Webcode
NovyiQ8o