Jahresanalyse 2023

Bei Ricardo boomen Secondhand-Artikel

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von Zoe Wiss und jor

Mehr als 6,5 Millionen Artikel haben 2023 über Ricardo ein neues Zuhause gefunden. Das sind rund 55’000 Produkte mehr als im Vorjahr. Davon fielen etwa 71 Prozent in die Kategorie Secondhand. Am häufigsten suchten Konsumentinnen und Konsumenten nach Lego.

(Source: zVg)
(Source: zVg)

Auf dem Schweizer Onlinemarktplatz Ricardo sind 2023 rund 13,2 Millionen Produkte im Angebot gewesen. Davon fanden 6,5 Millionen Artikel - also rund die Hälfte - ein neues Zuhause. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 55’000 Produkte oder umgerechnet 0,8 Prozent mehr, wie Ricardo aus seiner Jahresanalyse entnimmt. 

Demnach hätten 735’000 Personen im Jahr 2023 mindestens einen Artikel gekauft oder ersteigert - das seien rund 3 Prozent mehr Käuferinnen und Käufer als im Vorjahr. Laut dem Onlinemarktplatz wurden dabei 80 Prozent der verkauften Artikel via Auktion versteigert, während der Rest der Transaktionen über Fixpreis-Angebote lief. "Die meisten Nutzerinnen und Nutzer sind also gerne bereit, ein Auktionsende mit Spannung abzuwarten und den Markt spielen zu lassen", schlussfolgert Ricardo.  

Insgesamt hätten 545’000 Personen Produkte über die Schweizer Plattform angeboten, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 5,6 Prozent entspreche. Die am häufigsten verkauften Artikel kamen 2023 aus den Kategorien "Mode und Accessoires" (797’300 Artikel), "Haushalt und Wohnen" (646’600 Artikel), "Sammeln und Seltenes" (625’800 Artikel), "Spielzeug und Basteln" (369’100 Artikel) sowie aus der Kategorie "Sport" (322’800 Artikel). 

Secondhand boomt

Mehr als 71 Prozent der verkauften Artikel im Jahr 2023 fielen in die Kategorie Secondhand. 2019 betrug der Seconhand-Anteil noch 62 Prozent. Dieser Trend in Richtung Gebrauchtware ist unter anderem auf das wachsende Bedürfnis nach einem nachhaltigen Konsum zurückzuführen, wie Ricardo in seiner eigenen Kundenumfrage herausgefunden haben will. Besonders die Secondhand-Bereiche Mode und Möbel sind mit plus 16,6 Prozent respektive plus 13,6 Prozent "überdurchschnittlich stark" gewachsen, was in Zeiten von "fast Fashion" umso erfreulicher sei, heisst es weiter. 

Auch bei den Suchanfragen zeigte sich ein deutlicher Trend: Am häufigsten suchten Konsumentinnen und Konsumenten über den Onlinemarktplatz nach Lego. Die Suchanfragen nach diesem Begriff hätten sich innerhalb der Jahresfrist verdoppelt. "Camper" und "Sofa" waren ebenfalls häufig gesucht. Somit stiessen die "eher bodenständigen" Begriffe die vorjährigen Top-Suchbegriffe wie "Louis Vuitton", "Rolex" oder "BMW" aus dem Luxussegment vom Podest. 

Übrigens verfügt inzwischen jeder Haushalt in der Schweiz über mindestens ein Ricardo-Konto. Lesen Sie hier mehr zu den Vorjahreszahlen 2022. 

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