Melectronics - was noch davon übrig bleibt
Melectronics plant Filialschliessungen und reduziert das Sortiment. Künftig will sich der Elektronikhändler der Migros vermehrt auf Haushaltswaren und die Eigenmarke Miostar konzentrieren.
Melectronics krempelt das Sortiment um und plant Filialschliessungen. Wie es in einer Mitteilung heisst, soll sich Melectronics "zukünftig verstärkt auf den Bereich Haushalt fokussieren" und Eigenmarken wie Miostar in den Vordergrund rücken. Auf Anfrage versichert Migros jedoch, dass es auch weiterhin Unterhaltungselektronik bei Melectronics geben werde. "Jedoch wird dieses nicht weiter ausgebaut. Fernseher, Handys, Zubehör, usw. werden also weiterhin wichtige Umsatzbringer sein." Auch online werde das gesamte Melectronics-Sortiment weiter erhältlich sein.
In der Mitteilung heisst es zudem: "Als Konsequenz der strategischen Neuausrichtung werden wir eine Standortanalyse vornehmen, welche eine Straffung des aktuellen Filialportfolios mit sich bringt." Momentan gibt es Schweizweit 63 Melectronics-Filialen (jene in den Migros-Filialen mitgezählt). Ab Ende 2023 bis Anfang 2025 wolle die Migros vermehrt Standorte als "neue Kompetenzflächen" mit oder ohne Beratung in die Supermärkte integrieren.
Wie viele Filialen von der Bildfläche verschwinden werden, könne Migros momentan noch nicht sagen. "Wir gehen davon aus, dass die wichtigsten Massnahmen der strategischen Neuausrichtung bis 2025 umgesetzt sind", heisst es auf Anfrage. Ein Stellenabbau sei ausserdem nicht geplant. Für die betroffenen Mitarbeitenden soll laut Migros wenn immer möglich innerhalb der Migros-Gruppe eine Anschlusslösung gefunden werden.
Lesen Sie ausserdem: Melectronics hat Ende 2022 seinen Chef verloren. Stephan Peyer trat zurück und Peter Schmid übernahm ad interim.