Herausforderungen in den Lieferketten

V-Zug veröffentlicht Gewinnwarnung

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von Sophie-Kathrin Klimas und cka

Trotz hoher Nachfrage: Die V-Zug-Gruppe teilt mit, dass das Betriebsergebnis des ersten Halbjahres 2022 betrübt ausfallen wird. Die geplanten mittelfristigen Ziele werden wegen Herausforderungen bei den Lieferketten nicht erreicht.

(Source: Towfiqu Barbhuiya / unsplash)
(Source: Towfiqu Barbhuiya / unsplash)

Die V-Zug-Gruppe hat angekündigt, dass die Betriebsergebnisse für das erste Halbjahr tiefer als erwartet ausfallen werden. Grund dafür seien Engpässe bei den Zulieferketten und weiterhin steigende Beschaffungskosten. Das Unternehmen strebe aber nach wie vor an, die mittelfristigen Ziele zu erreichen, sobald sich die Situation auf den Beschaffungsmärkten stabilisiert habe.

Als weitere Gründe für die verschlechterte Situation gab V-Zug die strickten Lockdown-Beschränkungen im Grossraum Shanghai an. Aber auch die Verfügbarkeit verschiedener Elektronik-Komponenten führe zu Verzögerungen. Aufgrund der Schwierigkeiten und des unsicheren Zeithorizonts gab das Unternehmen keinen Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr.

Im März hatte die V-Zug noch mit einem Umsatzwachstum von 6 Prozent für das Gesamtjahr 2022 gerechnet - wies aber schon damals auf bestehende Unsicherheiten hin. 2021 erwirtschaftete das Unternehmen fast 624 Millionen Franken bei einem Gewinn von über 55 Millionen Franken.

Die aktuelle Umfrage des FEA-Konjunkturbarometers für das zweite Quartal zeigt Ähnliches auf. Die Lieferengpässe und der Ukrainekrieg führen zu zunehmend ernüchternden Ergebnissen in der Schweizer Haushaltsgeräte-Branche. Lesen Sie hier mehr über die Einschätzung der FEA.

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