Sony stoppt Bestellungen für A7-II- und A6400-Kameras

Der Chipmangel zwingt Sony zum Handeln. Der japanische Hersteller von Unterhaltungselektronik nimmt auf dem japanischen Markt vorübergehend keine Bestellungen für fünf seiner Kamerasysteme an, wie das Unternehmen mitteilt. Bei den betroffenen Geräten soll es sich um Kameras der A7-II-Serie und der A6400-Serie handeln. Ebenfalls angehalten wird der Bestellvorgang von A6100-Kameras und der 4-k-Camcorder PXW-Z190. Auch die Auslieferung des Richtrohrmikrofons ECM-B1M ist laut Sony betroffen. Wann die Restriktionen für die entsprechenden Geräte wieder aufgehoben werden könnten, sei bisher nicht bekannt. Auf der Website gibt Sony folgendes Statement bekannt (aus dem Japanischen übersetzt):

Lieber Kunde

Hinweis und Entschuldigung für die vorübergehende Aussetzung von Bestellungen für Produkte der digitalen Bildverarbeitung

Vielen Dank, dass Sie sich weiterhin für Sony-Produkte entscheiden. Aufgrund eines weltweiten Mangels an Halbleitern kommt es derzeit zu Verzögerungen bei der Beschaffung von Teilen für Produkte der digitalen Bildverarbeitung.

Aus diesem Grund werden wir ab dem 19. November 2021 die Annahme von Bestellungen bei unseren Händlern und Kunden im Sony Store für bestimmte Modelle, bei denen das Angebot knapp ist, vorübergehend aussetzen.

Die Wiederaufnahme von Bestellungen wird auf der Produktinformationsseite gesondert angekündigt, vorbehaltlich der Verfügbarkeit von Teilen.

Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die Ihnen dadurch entstehen können.

Wir werden unser Möglichstes tun, um das Produkt so schnell wie möglich zu liefern und danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Produkte, die der Aussetzung von Aufträgen unterliegen:

• Digitale Spiegelreflexkamera: α7 II Serie / α6400 Serie / α6100 Gehäuse (Schwarz)

• Richtrohrmikrofon: ECM-B1M

• Professioneller Camcorder: PXW-Z190

Laut Mitteilung von Sony Schweiz ist der Schweizer Markt nicht von der Drosselung der Bestellungen betroffen: "Aufgrund von Verzögerungen bei der Teilebeschaffung, teilweise bedingt durch die weltweiten Engpässe im Bereich der Halbleiter, werden die Bestellungen von Händlern und Kunden im Sony Store in Japan für einige Modelle vorübergehend ausgesetzt. Diese Situation ist je nach Land/Region unterschiedlich, Sony Schweiz nimmt weiterhin Bestellungen für die genannten Produkte entgegen."

Sony ist nicht das einzige Unternehmen im Bereich Unterhaltungselektronik, das vom Chipmangel betroffen ist. Auch Apple kämpft mit Engpass, wodurch das Unternehmen gezwungen war, die iPad-Produktion zu drosseln, wie Sie hier lesen.