Jahreszahlen 2020

Sunrise UPC gewinnt mehr Mobilfunkkunden als Swisscom

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von Eric Belot; jor

Sunrise UPC zeigt sich zufrieden mit dem Geschäftsgang. Das frisch fusionierte Unternehmen sieht sich auf Kurs und gewann im Schlussquartal 2020 mehr Mobilfunkkunden als die Swisscom.

(Source: Frank Gärtner / Fotolia.com)
(Source: Frank Gärtner / Fotolia.com)

Sunrise UPC vermeldet Kundenzuwachs. Im vierten Geschäftsquartal 2020 habe das Unternehmen 66'700 Neukunden im Bereich Mobilfunk gewonnen, wie es in einer Mitteilung heisst. Drei Viertel davon gehen aufs Konto von Sunrise. Zum Vergleich: Die Swisscom konnte die Zahl der Mobilfunkkunden im selben Zeitraum nur um 31'000 steigern.

Der intensive Wettbewerb und tiefere Abopreise hätten dazu geführt, dass immer mehr Kunden von Prepaid- auf Abomodelle wechselten, sagte Sunrise-UPC-CEO André Krause gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. "Einen gewissen Effekt hatte zudem auch Corona und Homeoffice und damit verbunden das Bedürfnis nach mehr Bandbreite."

Auch im Geschäft mit Internet und TV habe das Unternehmen Neukunden gewonnen, heisst es in der Mitteilung weiter. Bei Sunrise seien 13'600 Internet- und 12'300 TV-Kunden hinzugekommen. UPC habe derweil 2000 Neukunden im Breitbandbereich hinzugewonnen.

Über alle Geschäftsbereiche hinweg habe UPC Schweiz 2020 jedoch 6'000 Kunden verloren. Denn das Unternehmen habe 12'000 Kunden verloren im Gegensatz zu 23'000 im Schlussquartal des Vorjahres. Doch Sunrise konnte durch die Aquisition während des Jahres 6'000 Kunden gewinnen.

Noch keine konkreten Zahlen

Konkrete Geschäftszahlen publizierte Sunrise UPC allerdings nicht. Der Mutterkonzern Liberty Global hingegen schon. Im vierten Quartal setzte das Unternehmen 642,9 Millionen US-Dollar um - 2,6 Prozent weniger gegenüber Vorjahr. Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA sank indes um 7,9 Prozent auf 254,4 Millionen Dollar.

Die Fusion zwischen Sunrise und UPC hat Konsequenzen für die Mitarbeitenden: Das Unternehmen baut massiv Stellen ab. Betroffen sind nach offiziellen Angaben "weniger als 30 Prozent" der Belegschaft.

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