EU-Kommission soll einschreiten

135 Unternehmen schliessen sich gegen Google zusammen

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Ein Zusammenschluss aus Google-Konkurrenten fordert die EU-Kommission zum Handeln auf. Der US-Onlineriese nutze seine übermächtige Stellung im Markt aus.

(Source: Jai79 / Pixabay.com)
(Source: Jai79 / Pixabay.com)

135 Unternehmen sowie 30 Industrieverbände fordern die EU-Kommission zum Handeln gegen Google auf. Die Google-Konkurrenten veröffentlichten am 12. November ein Schreiben, wie "Reuters" berichtet. Im Schreiben werfen sie Google vor, dass der US-Riese seine eigenen Dienste innerhalb der allgemeinen Suchergebnisse begünstige und sich so ungerechtfertigte Vorteile gegenüber Wettbewerbern verschaffe.

Neu ist dieser Vorwurf nicht: Die EU-Kommission verhängte bereits Geldbussen in der Höhe von 8,25 Milliarden US-Dollar gegen Google, wie Sie hier nachlesen können. Der Grund war der Gleiche wie im aktuellen Schreiben der Konkurrenz: Missbrauch der Marktmacht. Die EU-Kommission hat das Schreiben erhalten und beobachte den Markt, wie es weiter heisst.

Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Online-Unternehmen wie Tripadvisor, Trivago und Booking.com. Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung des Schreibens haben die Konkurrenten bewusst gewählt. Die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager habe zuvor angekündigt, den Wettbewerb im Internet stärker fördern zu wollen und dazu auch Auflagen für grosse Plattformen vorlegen zu wollen. Anfang Dezember wolle die EU-Kommission dazu Vorschläge machen.

Auch die USA und 11 Bundesstaaten vermuten, dass Google seine Marktmacht missbrauche. Deshalb eröffneten Sie im Oktober ein Kartellverfahren gegen den Onlineriesen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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