Studie von Juniper Research

Let’s talk about Sextech

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Sexual Wellbeing gewinnt zusehends an Akzeptanz. Mit der Akzeptanz wächst auch die Verbreitung von Sextech-Geräten. Ausserdem sorgte der Lockdown dafür, dass die Verkaufszahlen rasant stiegen. Bis Ende dieses Jahres sollen rund 36 Millionen vernetzte Sextech-Geräte im Umlauf sein.

Bis Ende 2020 werden 36 Millionen vernetzte Sextech-Geräte im Umlauf sein. Das entspricht einem Wachstum von 87 Prozent gegenüber 2019. Damals waren es 19 Millionen Geräte. Gemäss einer Studie von Juniper Research hängt der massive Anstieg nicht nur damit zusammen, dass Sexual Wellbeing immer mehr zum Mainstrem wird. Auch der Corona-bedingte Lockdown habe dazu geführt, dass sich Konsumenten vermehrt für vernetzte Sextoys interessierten. Sextoy-Hersteller hätten einen Verkaufs-Boost zwischen März und Juni erfahren.

Die Studienautoren gehen davon aus, dass der Umsatz mit Sextech-Geräten bis Ende Jahr 3,8 Millarden US-Dollar erreichen wird. Sie rechnen ausserdem damit, dass die sich wandelnde Einstellung der Konsumenten gegenüber Sexual Wellbeing dazu führen wird, dass Sextech-Geräte im Handel vermehrt erhältlich sein werden. Bis 2025 soll der Markt auf einen Wert von 9 Milliarden Dollar anwachsen.

Nordamerika als Vorreiter

Laut Studie wird es in Nordamerika bis 2025 am meisten vernetzte Sextoys pro Einwohner geben. Einer von 14 Einwohnern soll bis dahin ein solches Gerät besitzen. Das entspreche insgesamt 21 Millionen Geräten. Davon sollen 98 Prozent vernetzte Vibratoren sein.

Aber nicht nur vernetzte Vibratoren zählen zum Bereich Sextech. Ein Trend im Segment sind laut Juniper Research geschlechtsneutrale Sextech-Geräte. Diese stimulierten erogene Zonen des Körpers, seien dabei aber nicht auf die Genitalien beschränkt. Die Autoren schreiben, dass solche Geräte immer beliebter werden und gerade bei jungen Konsumenten Anklang finden.

Als weiteren Trend nennt die Studie den Einsatz von KI in Sexpuppen. Dadurch könnten sich die Puppen den Nutzungsmustern anpassen und mit dem User interagieren. Wie es in der Studie heisst, existieren bereits Puppen, die mit User oder der Userin sprechen und deren Antworten für zukünftige Konversationen speichern können. Ausserdem hätten die Puppen die Fähigkeit, unterschiedliche Gesichtsausdrücke darzustellen, den Kopf zu bewegen und zu blinzeln.

Auch an der IFA 2020 wurde über Sexual Wellbeing gesprochen. Lesen Sie hier, mehr zum Sextoy-Anbieter Satisfyer, der sich am dritten IFA-Tag vorstellte.

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