Grosse Zentren trifft es am härtesten

Shoppingcenter verlieren täglich 39 Millionen Franken

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Die Coronakrise hat Schweizer Shoppingcenter hart getroffen. Zwar sind einige Geschäfte wie Apotheken und Lebensmittelläden in den Einkaufszentren nach wie vor geöffnet, trotzdem büssen hiesige Shoppingcent täglich etwa 39 Millionen Franken Umsatze ein.

(Source: Marcin Kempa / Unsplash)
(Source: Marcin Kempa / Unsplash)

Die vom Bundesrat verordneten Ladenschliessungen setzen den insgesamt 119 Schweizer Shoppingcentern (ohne Bahnhöfe und Flughäfen) schwer zu. Zurzeit verlieren die Einkaufszentren täglich 39 Millionen Franken an Umsatz. Dieses Ergebnis geht aus einer Studie des Swiss Council of Shopping Places hervor.

Der Studienherausgeber geht davon aus, dass die Umsatzeinbussen bei kleinen und mittelgrossen Shoppingcentern insgesamt weniger stark ausfallen werden als bei grossen Einkaufzentren. Das liegt gemäss Prognose daran, dass der Umsatzanteil von Lebensmittelläden und Apotheken in kleinen Zentren prozentual höher ist als bei der grösseren Konkurrenz. Besagte Läden sowie alle anderen Geschäfte, die Waren für den täglichen Bedarf anbieten, sind immer noch geöffnet und tragen so weiterhin zu den Einnahmen der Shoppingcenter bei.

Nachholbedarf vs. Onlineshopping

"Wie stark die einzelnen Center vom momentanen Umsatzverlust betroffen sind, hängt also überwiegend vom Angebots- und Branchenmix ab", heisst es in der Studie weiter. Die Auswirkungen der aktuellen Umsatzeinbussen auf den Jahresumsatz seien noch ungewiss. Einige Experten gingen davon aus, dass es nach der Bewältigung der Coronakrise zu einem Nachholbedarf kommen werde und die Umsätze dadurch teilweise kompensiert würden.

Der Swiss Council of Shopping Places gibt ausserdem zu bedenken, dass momentan viele Konsumenten gezwungenermassen online einkaufen. Darunter auch Verbraucher, die bisher nur im stationären Handel einkauften. "Ungewiss ist, wie viele dieser Kunden zurück zum stationären Handel kommen und wie häufig sie die Möglichkeiten des Onlinehandels weiterhin nutzen werden."

Wie es im vergangenen Jahr um Schweizer Einkaufszentren stand, können Sie hier nachlesen.

Wo und wie Unternehmen, die unmittelbar vom Coronavirus betroffen sind Hilfe finden, erfahren Sie hier.

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