Erstes betroffenes Gerät

Huawei Mate 30 Pro ohne Google-Services

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Das neue Huawei-Flaggschiff kann ab dem 4. Dezember für 1099 Franken bei Digitec vorbestellt werden. Das Gerät kommt offiziell ohne Google-Dienste. Wer sie nachrüsten will, muss zum Bastler geboren sein und geht erhebliche Risiken ein.

Das Huawei Mate 30 Pro (Source: Huawei)
Das Huawei Mate 30 Pro (Source: Huawei)

Seit Dezember ist das Huawei Mate 30 Pro auch in der Schweiz erhältlich. Das 5G-Smartphone kostet 1099 Franken. Laut Hersteller ist es mit einer 4-fach-Kamera ausgestattet. Für die Rechenleistung sorgt ein Kirin 990 Prozessor.

Huawei weist in einer Mitteilung explizit darauf hin, dass das Mate 30 Pro ohne vorinstallierte Google-Services, wie etwa den "Google Playstore", ausgeliefert werde. Apps müssten über die Huawei-eigene "App Gallery" oder über andere Quellen bezogen werden.

Es lassen sich zwar über Umwege Google-Apps installieren, dies hat aber Nachteile. In einem Test des Onlineportals "Watson" zeigte sich, dass die Apps nach der Installation oft nur eingeschränkt oder gar nicht funktionierten, weil das nötige Framework, die "Google Mobile Services", nach wie vor fehlen.

Auch dieses Framework lasse sich zwar nachinstallieren, schreibt "Watson" weiter. Allerdings müsse man hierzu mitunter auf dubiose Quellen zurückgreifen. Wer die "Google Mobile Services" von dort beziehe, müsse dem Anbieter weitgehende Zugriffsrechte auf sein Smartphone gewähren. "Ganz abgesehen davon, dass Software-Basteleien am Betriebssystem dessen einwandfreie Funktion gefährden können", schreibt "Watson".

Das Mate 30 Pro ist das erste Huawei-Gerät, das aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China ohne Google-Unterstützung ausgeliefert wird. Alle bisherigen Huawei-Smartphones behalten Zugriff auf die Google-Dienste.

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