IDC-Prognose bis 2023

Smarthome-Markt wächst zweistellig

Uhr

Consumer-Geräte im Smarthome-Bereich finden sich in immer mehr Haushalten. Amazon und Google dominieren noch den Markt, doch andere Tech-Unternehmen nehmen an Fahrt auf.

(Source: Geralt / Pixabay)
(Source: Geralt / Pixabay)

Der Smarthome-Markt im Einstiegsbereich dürfte dieses Jahr kräftig wachsen. Marktforscher IDC prognostiziert einen Anstieg der Auslieferungen der Hersteller um 26,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 832,7 Millionen Geräte. Produktverfügbarkeit und Dienstleistungen nehmen laut IDC stark zu und die Verbraucher setzten in Zukunft mehrere smarte Geräte im Haus ein. Deshalb rechnet IDC auch in den kommenden vier Jahren mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 16,9 Prozent. 2023 würden sich die Auslieferungen demzufolge auf fast 1,6 Milliarden Geräte belaufen.

"2018 ging es darum, smarte Produkte in die Haushalte zu bringen", sagt Jitesh Ubrani, IDCs Research Manager für mobile Geräte. Dabei hätten sich insbesondere Amazon und Google durch kostengünstige intelligente Lautsprecher und mehrere Bundles in verschiedenen Gerätekategorien hervorgetan. In diesem Jahr ginge es aber eher darum, die verschiedenen Geräte miteinander zu verbinden und zusätzliche Dienste zu schaffen.

Apple gewinnt an Fahrt

Zwar dominierten Amazon und Google den Smarthome-Markt. Doch erwartet Ubrani, dass Apple an Fahrt gewinne. Die Popularität von iOS- und MacOS-Geräten in Kombination mit Apps und Diensten für Nicht-Apple-Produkte würde dem Unternehmen helfen, mehr Verbraucher in ihr Ökosystem zu locken und gleichzeitig Dritte für den Bau kompatibler Geräte zu gewinnen. Auch Samsungs Entwicklung im Smarthome-Markt gelte es weiter zu verfolgen, weil es weiter in seinen Sprachassistenten Bixby und das Betriebssystem Tizen investiere.

Ebenfalls gelte es zu beobachten, wie intelligente Assistenten ins gesamte Haus integriert werden, sagt Ramon Llamas, Forschungsdirektor für das Consumer IoT-Programm von IDC. Intelligente Assistenten fungierten als Anlaufstelle für mehrere intelligente Heimgeräte und würden im Wesentlichen zum Eckpfeiler des Smarthome-Erlebnisses. "Das haben wir bereits mit intelligenten Lautsprechern gesehen und das wird sich schliesslich auf Geräte, Thermostaten und alle Arten von Videounterhaltung übertragen", sagt Llamas.

Wachstumsprognose bis 2023 von IDC. (Source: Screenshot IDC.com)

Bislang liessen Schweizer noch die Finger vom Smarthome, wie eine Umfrage von Ofri zeigte. Lesen Sie hier mehr dazu.

Webcode
DPF8_133361