Zwischen klassischer Musik, Bratwurst, 8k und Bang & Olufsen
Das Familienunternehmen Fux Multimedia Solutions hat am 17. Oktober sein 70-jähriges Bestehen gefeiert. Das Unternehmen mit mehren Filialen in Zürich bot an dem Anlass ein klassisches Konzert und viele High-End-Produkte, wie einen Prototyp-8k-TV von Samsung sowie Audiosysteme mit Horn-Technologie.







Fux Multimedia Solutions, ein Familienunternehmen aus Zürich, hat am 17. Oktober das 70-jährige Bestehen gefeiert und in die Reformierte Kirchgemeinde an der Stauffacherstrasse geladen. Zwischen klassischer Musik, Familiengeschichte und Buffet mit Bratwurst präsentierte der Multimediaausstatter unter anderem Audiosysteme von Bang & Olufsen und Avantgarde sowie einen 8k-TV-Prototypen von Samsung.
Der Event begann mit einer kurzen Einführung in die Unternehmensgeschichte des Veranstalters. Die Brüder Marc und Oliver Fux referierten über den Beginn des von Heinrich Fux im Jahr 1948 an der Müllerstrasse gegründeten Radio- und TV-Geschäfts. Zwei Jahre später zog der Gründer weiter an die Hohlstrasse 35, wo sich heute noch die Hauptfiliale befindet.
Im Jahr 1973 sei es zu mehreren Umbauten und marktgerechten Adaptionen gekommen. Sieben Jahre später eröffnete Heinrich Fux die zweite Filiale, gegenüber der Hohlstrasse 35 an der Langstrasse 81. Im Jahr 1984 übernahm der Sohn von Gründer Heinrich Fux, Bernhard Fux, das Radio- und TV-Geschäft und wandelte es in eine Aktiengesellschaft um.
1982 kam es zur Übernahme der Bang & Olufsen Filiale an der Löwenstrasse 2. Der Umbau zum ersten "Bang & Olufsen B1 Store" der Schweiz geschah 1995. Am Stauffacher öffnete 2006 der Bang & Olufsen Flagshipstore seine Tore, der nicht nur HiFi-Anlagen, sondern auch die Möblierung anbot, weshalb das Familienunternehmen mit den Möbelherstellern Rolf Benz, Kettnaker, Spectral und Occhio Verträge abschloss. Im gleichen Jahr übernahmen die zwei Söhne Oliver und Marc Fux die Geschäftsführung von Bernhard Fux. Im Jahr darauf ergänzten sie den Betrieb um eine dritte Filiale auf dem Mutschellen, die über Multimediageräte und Einrichtungsgegenstände verfügt. Dafür kam es 2017 zur Schliessung der Filiale Löwenstrasse.
Durch die Akquisition der Firma Klangwandel im vergangenen Sommer konnte die Fux AG eine eigene Audiomarke ins Sortiment aufnehmen.
Streichquartett spielt ein Stück von Mozart. (Source: Netzmedien)
Nach der kurzen Firmengeschichte startete ein Klassikkonzert, bestehend aus einem Streichquartett, mit Stücken von Mozart. Nach dem musikalischen Zwischenakt konnten die Gäste ihren Hunger an einem Buffet im ersten Stock stillen.
8k mit 30 Millionen Bildpunkten
Im ersten Stock präsentierte das Unternehmen den ersten 8k-Fernseher, den es in der Schweiz zu sehen gebe. Glücklicherweise war auch eine Vertretung von Samsung vor Ort: Alain Dominik, Key Account Manager CE Buying Group, nannte auf Nachfrage die Eigenschaften des TVs, der ab Januar bei Fuchs erhältlich sein soll.
Der Prototyp von Samsung habe eine Bildschirmdiagonale von 74 Zoll und löse mit 30 Millionen Pixeln auf. Das Gerät überzeuge durch die implementierte künstliche Intelligenz, sagte Dominik. Der Algorithmus korrigiere in Echtzeit die Bilddarstellung im Detail und der Skalierer stelle auch SD-Inhalte scharf dar. Dadurch könnten auch HD oder 4k-Quellen trotz der grossen Bildschirmdiagonale naturgetreuer als bei 4k-Fernsehern wiedergegeben werden.
HDR10+, das heisst die High-Dynamic-Range-10+-Technologie, biete durch das breite Farbfeld einen extrem hohen Kontrast. Anders als bei 4k-Fernsehern müsse der Betrachter nicht maximal 1.5 Meter vom Gerät entfernt sitzen. Das menschliche Auge nehme die hohe Auflösung auch von weiteren Distanzen wahr. Auf die Frage, wann 8k zum Standard werden würde, meinte Dominik: "Ich rechne damit, dass 2020 8k der Standard in Schweizer Wohnzimmern sein wird."
Alain Dominik präsentiert den 8k-TV von Samsung. (Source: Netzmedien)
Die integrierte optische Linse macht's möglich
Im Erdgeschoss zeigte Fux Audiosystems von Bang & Olufsen (B&O), Avantgarde und Perpetuum Ebner (PE). Die Gebrüder Fux gaben auf Anfrage Auskunft über das B&O-System samt integriertem Verstärker und optischer Linse: Oliver Fux hält den Lautsprecher Beolab 50 für den zweitbesten des dänischen Herstellers, denn er überzeuge nicht nur durch ein ansprechendes, hochwertiges Design, sondern auch, entgegen vieler Meinungen, mit einer guten Soundqualität.
Das Gehäuse sei aus veredeltem Aluminium gefertigt. Beim Ausstellungsmodell sind zusätzliche Holzlamellen angebracht. Die haben aber keinen funktionalen Zweck, sondern dienen einzig zur Verbesserung der Ästhetik, wie Fux sagte. Damit wolle der Hersteller den Naturtrend forcieren.
Der Lautsprecher besitzt mehrere Hochtöner sowie Tieftöner und ist etwa im Vergleich zum ebenfalls ausgestellten Avantgarde-Lautsprecher mit einem integrierten, aktiven Verstärker ausgestattet. "Die nach hinten gerichteten Lautsprecher kompensieren das Klangbild", sagte Oliver Fux. Man könne über eine markenfremde Quelle Musik digital oder analog einspeisen. Fux ergänzte: "Es braucht dazu auch kein System von B&O, es reicht sogar ein einfaches Smartphone". Die optische, bewegliche Linse, die sich beim Starten des Geräts elektrisch ausfahre, konfiguriere den Ton entsprechend der Distanz zum Hörer. Es gebe einen Distanz- und einen Zielgerichteten-Modus, je nachdem wie weit entfernt sich der Zuhörer von den Lautsprechern befinde, oder ob nur von einem spezifischen Ort Musik gehört werde. Fux bot Hörproben mit der optischen Linse mit verschiedenen Musikstücken an.
Die Gebrüder Fux und Philipp Steffen von der High-End Company. (Source: Netzmedien)
Horn-Technologie für Sound wie aus dem Instrument
Philipp Steffen von der High-End Company gab Auskunft über das ebenfalls aufgebaute Audiosystem des Herstellers Avantgarde mit Uno-Lautsprechermodellen. Der Hersteller aus dem deutschen Lautertal fertige seit 25 Jahren Lautsprecher mit der sogenannten Horn-Technologie, die puren und ausgeglichenen Sound wie direkt aus einem Instrument wiedergebe.
Das kleine Unternehmen benutze dazu eine wärmeempfindliche Form, wodurch bei der Herstellung der Hörner ein hoher Aufwand betrieben werden müsse und besondere Vorsicht geboten sei. "Die Hörner werden aus einem bei Hitze flüssigem Material gefertigt, das in Formen gespritzt wird und sich dann ausdehnt, vergleichbar mit dem Prinzip von Bauschaum", erläuterte Steffen. Beim Erkalten bleibe das Material leicht flexibel, wodurch es seine Schwingkraft erhalte, eben anders als Metalle. Durch die wärmeempfindliche Form müssten in der Aufwärmphase 100 unbrauchbare Hörner produziert werden, anschliessend folgten 100 verwendbare Hörner und die Kühlphase benötige ebenfalls nochmals rund 100, unbrauchbare Hörner. Die Hörner gebe es in verschiedenen Farben und sie funktionierten analog zu einem Megaphon, ergo würde ein sehr schwacher Input stark potenziert.
In der Vorführphase konnte deshalb ein ganzer Raum lautstark mit lediglich 3 Watt Input gefüllt werden. Ein integrierter Subwoofer sorgt für die Tieftonunterstützung und ein Equalizer kompensiert die Tonfrequenzen. Anders als der Beolab 50 von Bang & Olufsen müsse man den Uno-Lautsprecher von Avantgarde manuell auf den Raum und die persönlichen Vorlieben abstimmen. Es ist auch kein Verstärker verbaut, weshalb es einen externen benötigt. Die High-End Company benutzte für die Uno-Lautsprecher einen Verstärker mit integrierter Vorendstufe mit der Bezeichnung XA, ebenfalls von Avantgarde, und speiste es mit einem analogen Plattenspieler von Perpetuum Ebner. Steffen schloss mit den Worten ab: "Viele Leute mögen zum Beispiel gerne Piega-Lautsprecher mit Bändchenhochtönern, da diese einen sehr exakten, fast schon aggressiven Ton produzieren. Avantgarde befindet sich hingegen eher zwischen den satten Tönen Bang & Olufsens und den aggressiven Klängen Piegas. Beim Ton entscheidet letztendlich nur der eigene Geschmack."
Für die Zukunft plant die Familie Fux einen Umbau der Filiale am Stauffacher im neuen Stil, mit breiterem Mix, grösserer Auswahl und bekannter Qualität. Wie viele im Schweizer Handel wollen die Fux-Brüder gezielt Wert auf die Beratung, die Qualität und den Service vor und nach dem Kauf legen, da man sich sonst nicht von der internationalen Masse abheben könne. Um den Anschluss an die Moderne nicht zu verlieren, seien das Unternehmen Fux und alle Produkte nicht nur über die Firmenwebsite sondern auch über Facebook und Instagram erreichbar.

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