GfK untersucht Zahlungsverhalten

Je jünger, desto kontaktloser

Uhr

Mit einer repräsentativen Umfrage hat GfK das Schweizer Zahlungsverhalten analysiert. Das Institut stellte dabei im Auftrag von moneyland.ch wesentliche Zusammenhänge zwischen der Nutzung eines spezifischen Zahlungsmittels und dem Alter, Geschlecht und Wohnort fest.

(Source: Bonuscard.ch)
(Source: Bonuscard.ch)

Das Marktforschungsinstitut GfK Switzerland hat im Auftrag von moneyland.ch anhand einer repräsentativen Umfrage in der Deutsch- und Westschweiz das Zahlungsverhalten untersucht. Dabei begragte GFK über 1500 Personen zu bestimmten Zahlungsmitteln und speziell zum kontaktlosen Zahlen. Die Befragten mussten einerseits die Häufigkeit der Nutzung angeben und andererseits sagen wie unverzichtbar sie das Zahlungsmittel halten.

Laut dem Report des Instituts bleibt das Bargeld in der Schweiz das häufigste Zahlungsmittel, vor Debit- und Kreditkarten. Fast 87 Prozent der Befragten empfänden Bargeld als unverzichtbar. Im Gegensatz dazu nannten 70 Prozent der Umfrageteilnehmer die Kreditkarte als wesentliches Zahlungsmittel. 96 Prozent der Teilnehmer nutzten Karten als Zahlungsmittel, dabei seien Kreditkarten vor allem für Einkäufe im Internet und Zahlungen ins Ausland populär. Das kontaktlose Zahlen mit Debitkarten nehme laut der GfK zu: 35 Prozent aller Befragten zahlten schon kontaktlos. Jedoch werde auch das kontaktlose Zahlen z.B. mit dem Handy immer populärer. Dienste wie Twint seien im Vergleich zum Bargeld, jedoch immer noch auf tiefem Niveau. Nur knapp 10 Prozent der Befragten hielten Twint für nicht verzichtbar. Kryptowährungen, wie der Bitcoin, hätten in der Schweiz keine Relevanz. Lediglich 2,5 Prozent der Teilnehmer nannten Kyptowährungen als unverzichtbar.

Regionale Unterschiede konnte GfK ebenfalls feststellen. In der Romandie werde Bargeld generell als weniger wichtig erachtet und Apps zum kontaktlosen Zahlen nutzten die Konsumenten häufiger verglichen mit der Deutschschweiz. Besonders aussagekräftig sei der Stadt-Land-Vergleich: Das Bargeld habe auf dem Land einen höheren Stellenwert als in der Stadt.

Auch geschlechtsspezifisches und altersabhängiges Nutzungsverhalten konnte das Institut aufzeigen. Männer hielten dabei Kreditkarten und Kryptowährungen für wichtiger als Frauen. Lediglich circa 20 Prozent der 50- bis 74-Jährigen verwendeten ein Smartphone zum Bezahlen, im Gegensatz zu knapp 45 Prozent der 19- bis 25-Jährigen. Je jünger die Kartennutzer seien, desto eher zahlten sie auch kontaktlos.

Webcode
DPF8_92277