Gläubigerschutz beantragt

Gitarrenbauer Gibson ist pleite

Uhr

Gibson hat Gläubigerschutz beantragt. Dem US-Gitarrenbauer macht die Ausbreitung in andere Branchen zu schaffen.

(Source: El Gaucho / Fotolia.com)
(Source: El Gaucho / Fotolia.com)

Gibson hat Insolvenz angemeldet. Wie der Tagesanzeiger schreibt, beantragte der 116 Jahre alte US-Gitarrenbauer vorläufigen Gläubigerschutz, um sich sanieren zu können. Das Unternehmen präsentierte eine Vereinbarung mit mehr als zwei Drittel der Gläubiger über eine Umstrukturierung. Laut Unternehmens-Chef Henry Juszkiewicz erhält Gibson einen Kredit in Höhe von 135 Millionen US-Dollar, der bei der Refinanzierung helfen soll. Am 1. August würden Finanzanleihen von Gibson in Höhe von 375 Millionen Dollar fällig.

Laut Bericht geriet Gibson durch die Ausbreitung in andere Branchen in finanzielle Nöte. Gibson übernahm vor vier Jahren die auf Kopfhörer und Lautsprecher spezialisierte Sparte von Philips für 135 Millionen Dollar und besitzt Marken wie Onkyo und Teac. Im Zuge der Umstrukturierung wolle sich Gibson wieder auf das Kerngeschäft mit Musikinstrumenten wie seinen elektrischen Gitarren und Audiosystemen für Profis konzentrieren.

Was die neue Ausrichtung für Gibson in der Schweiz bedeutet, ist unklar. Alessandro Trotta, Sprecher von Gibson Innovations Schweiz, sagt auf Anfrage: "Die besagten News betreffen hauptsächlich Gibson Brands. Inwieweit Gibson Innovations davon betroffen ist, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen."

Webcode
DPF8_90982