Positiv über erfolgreiche Projekte sprechen
Die Elektrobranche ist der Profi, wenn es um Strom und Vernetzung geht. Deshalb ist das Smarthome eine Chance für die Branche. Die Praxis zeigt, dass es funktioniert.
Die Elektro-Material führte kürzlich zwei Smarthome-Foren durch. Sie hatten zum Ziel, Kunden, Installateuren und Planern aufzuzeigen, dass das Smarthome eine grosse Chance für die Elektrobranche ist. Zudem ging es natürlich auch um aktuelle Trends im Smarthome-Markt und um die Chancen und Gefahren, die darin lauern könnten. Eine Umfrage bei den am Forum teilnehmenden Installateuren ergab ein sehr positives Bild.
Sie platzten zwar nicht gerade heraus mit ihren Smarthome-Projekten, berichteten aber von tollen Beispielen. Einige erzählten, wie es zum Projekt kam, wo die Hürden lagen, wie sie meisterten und schliesslich Erfolg hatten, sodass die Kunden nun glücklich sind mit ihrem Smarthome. Das sind wahre Geschichten, die wir gerne hören. Und so war im Saal zu spüren, wie der Smarthome-Enthusiasmus von einer Minute zur anderen spürbar zunahm. Wenn es uns nun gelingt, diesen Enthusiasmus aus dem Forum in den Alltag zu übertragen, kann die Branche sehr davon profitieren. Viel wichtiger, als dem Kunden die ganze Technik zu erklären, ist – und darin waren sich alle Anwesenden einig –, ihm den Nutzen und Vorteil der Smarthome-Anwendungen aufzuzeigen.
Die Entwicklung des Smarthomes
Ein Blick in die Zukunft erfordert immer auch einen in die Vergangenheit, so auch am Smarthome-Forum der Elektro-Material. Die Entwicklung des Smarthomes begann bekanntlich nicht erst gestern. Bis zum Jahr 2010 wurden nur wenige, vor allem traditionelle Anwendungen und Einzellösungen realisiert. 2012 wurde beispielsweise Philipps Hue lanciert, und 2013 ging es richtig los mit der Kommunikation im Smarthome. Weitere neue Anbieter kamen in den Markt, bestehende erweiterten ihr Portfolio. Ab 2014 traten auch die bekannten Internetgiganten auf den Plan und beanspruchten einen Teil des Smarthome-Kuchens für sich. Das Portfolio der KNX Association wuchs in dieser Zeit auf 370 Mitglieder. Das waren 4,5-mal mehr als 2006, heute sind es bereits über 430 Firmen. Auch dies ergibt ein Bild und einen Index der Entwicklung der vernetzten Gebäudetechnik.
Der Preis spielt immer einer Rolle, aber welche?
Natürlich spielt bei Gesprächen mit Kunden der Preis immer eine Rolle, doch bei näherer Betrachtung kann dieses Argument meistens relativiert werden. Es ist klar, dass nicht jedes Bauprojekt als Smarthome gebaut werden kann, aber wenn, ist es unabdingbar, die Bedürfnisse der Kunden exakt zu evaluieren. Bei Smarthome-Systemen ist dies ein essenzieller Teil der Planung, hier geschieht die Spezifikation des Projekts und damit die Definition, welchen Nutzen die Technik für die Bauherrschaft hat, und zwar über die nächsten 20 Jahre. Professionelle Systeme haben nicht nur eine Lebensdauer von vielleicht fünf Jahren, nein, wir haben da einen ganz anderen Anspruch als viele Plug-and-Play-Systeme. Deshalb muss sich unsere Branche auch preislich abgrenzen und unsere professionellen Systeme nicht mit den günstigeren aus dem Handel vergleichen, es ist einfach nicht dasselbe, technologisch, in der Integrationstiefe sowie bezüglich der Nachhaltigkeit und der damit verbundenen Lebensdauer der Produkte.
"Ein Weg entsteht dadurch, dass man ihn geht", war lange Zeit bei EM in Zürich auf dem Willkommens-Screen zu lesen. Und der Satz bringt es auf den Punkt, das zeigte auch dieses Forum wieder. Das zentrale Element ist immer das "Just do it" des einzelnen, und dazu waren die Teilnehmenden sehr positiv eingestellt. Viele Feedbacks im Nachgang bestätigten, dass der Wille da ist und Foren wie dasjenige von Elektro-Material ideal sind, um Gedanken und Erfahrungen auszutauschen, um den Smarthome-Markt gemeinsam voranzubringen.