Verhandlungen mit Apple wegen Streaming

Apple will Plattenfirmen weniger zahlen

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Apple und Plattenfirmen verhandeln derzeit über Anteile an Eträgen aus dem Geschäft mit Musik-Streaming. Laut Bloomberg sollen diese Anteile sinken. Voraussetzung sei, dass die Anzahl Abonennten bei Apples Streaming-Dienst steigt.

(Quelle: pixabay.com - theglassdesk)
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Apple will der Musikindustrie künftig weniger zahlen. Einem Bericht von Bloomberg zufolge will das amerikanische Unternehmen den Anteil am durch Streaming generierten Gewinn für Plattenfirmen reduzieren. Die Autoren des Berichts berufen sich auf anonyme Insider-Quellen.

Ursprünglich überliess Apple den Plattenfirmen 58 Prozent der Erträge von Apple-Music-Abos. Bei Spotify waren es nur 55 Prozent. Kürzlich reduzierte der Konkurrent zu Apples Streaming-Dienst diesen Anteil auf 52 Prozent. Voraussetzung für diese Änderung war laut Bloomberg, dass die Abozahlen weiterhin steigen werden. Ein ähnliches Einverständnis mit Apple sei für die Plattenfirmen denkbar.

Abozahlen sind stark gestiegen. (Quelle: Bloomberg)

Die Musikindistrie sei ursprünglich skeptisch gewesen, als Apple den Streaming-Dienst einführte. Man habe befürchtet, dass die Erträge von iTunes wegen Apple Music sinken würden. Tatsächlich seien diese Befürchtungen etwas übertrieben gewesen. Trotzdem seien Plattenfirmen weiterhin vorsichtig. Die Unternehmen wünschen sich dem Bericht zufolge, dass Apple in Ländern, in denen Streaming nicht verbreitet ist, iTunes stärker bewirbt.

Die bestehenden Abkommen zwischen Apple und den Plattenfirmen laufen Ende Monat ab. Sollte es bis dann nicht zu einer Einigung kommen, sei es wahrscheinlich, dass die Beteiligten Unternehmen die bisherigen Verträge verlängern werden.

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