Schweizer Detailhandel erholt sich

Der Schweizer Detailhandel hat im vergangenen Jahr leicht weniger umgesetzt als 2015. Wie GfK Switzerland in einer Mitteilung zum Markt-Monitor Schweiz 2016 schreibt, büsste der Detailhandel ohne Fachhandel gegenüber Vorjahr 0,8 Prozent an Umsatzvolumen ein.

Der leichte Rückgang stimmt aber positiv. Denn im Vergleich zum Vorjahr konnte sich der Detailhandel etwas vom Abwärtstrend erholen. 2015 gingen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um fast 2 Prozent zurück.

Schere öffnet sich weiter

Die Food-Branche betrifft der Rückgang nicht. Sie konnte im vergangenen Jahr ein leichtes Umsatzplus von 0,1 Prozent erzielen. Die Schere zum Non-Food-Handel öffnet sich damit weiter. Letzterer generierte 2,3 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr.

Nur in vier Monaten erzielte der Schweizer Detailhandel vergangenes Jahr ein Umsatzplus (Februar, April, August und November 2016). Alle anderen Monate schlossen pari oder mit einem Minus ab.

GfK Switzerland nennt Gründe für den Rückgang. So habe der bis Ende 2016 ausgebliebene Winter Spuren im Einkaufsverhalten hinterlassen. Bei milden Temperaturen würden die Konsumenten wenig Lust auf Winterbekleidung und Wintersportartikel haben. Entsprechend früh habe der Ausverkauf begonnen.

Teuerung auf stabilem Niveau

Die Teuerung belief sich laut GfK auf stabilem Niveau. Im Dezember betrug sie gegenüber dem Vorjahresmonat minus 0,1 Prozent. Die durchschnittliche Jahresteuerung im Jahr 2016 betrug 0,4 Prozent. Sie dürfte sich auch die nächsten Jahre nicht gross verändern. Das Bundesamt für Statistik prognostiziert eine Teuerung von 0 Prozent für das aktuelle Jahr und für nächstes Jahr eine leichte Erhöhung von 0,2 Prozent.

Im Markt-Monitor von GfK Switzerland sind 40 grosse Schweizer Detailhändler vertreten. Diese erzielen laut GfK rund die Hälfte des gesamten Detailhandelsumsatzes in der Schweiz. Nicht integriert ist der Fachhandel.