Detailhandel verliert weiter an Umsatz

Der Rückgang im Schweizer Detailhandel geht weiter. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) anhand provisorischer Ergebnisse mitteilt, sind die Detailhandelsumsätze im September im Vergleich zum Vorjahr nominal um 2,7 Prozent gefallen. Seit Januar vergangenen Jahres schrumpfen die Umsätze. Für September sind noch keine Branchenspezifische Zahlen bekannt, der Detailhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik konnte aber zuletzt jeden Monat zulegen.

Saisonbereinigt gingen die nominalen Detailhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent zurück. Real, also ohne die Preisteuerung, wären die bereinigten Detailhandelsumsätze im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent gefallen. Im Vergleich zum Vormonat entspräche dies einem leichten Plus um 0,2 Prozent.

Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen einen Rückgang des nominalen Umsatzes von 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Real wäre der Umsatz um 2,4 Prozent zurückgegangen.

Nicht-Nahrungsmittelsektor mit 5,8 Prozent Umsatzeinbruch

Konsumenten kauften weniger Waren ein. Vor allem im Nicht-Nahrungsmittelsektor. So verbuchte der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren eine Zunahme der nominalen Umsätze von 0,6 und der realen Umsätze von 0,2 Prozent. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor hingegen registrierte ein nominales Minus von 5,8 Prozent, real betrug das Minus 4,4 Prozent.

Gegenüber dem Vormonat notierte der Detailhandel ohne Tankstellen saisonbereinigt einen nominalen und realen Umsatzrückgang von 0,2 Prozent. Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete eine nominale Umsatzstagnation, real stieg der Umsatz um 0,4 Prozent. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Minus von 0,8 Prozent und ein reales Minus von 0,5 Prozent.