BFE-Studie

Elektrogeräte werden effizienter

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Die Zahl der Elektrogeräte ist in der Schweiz gestiegen. Der absolute Stromverbrauch für solche Geräte sank jedoch. Dafür will auch der Bund verantwortlich sein.

(Quelle: Comfreak / @Pixabay / CC0 Public Domain)
(Quelle: Comfreak / @Pixabay / CC0 Public Domain)

Die Anzahl der Elektrogeräte in der Schweiz ist in den letzten dreizehn Jahren um über 46 Prozent gestiegen, wie es in einer Studie des Bundesamts für Energie (BFE) heisst. Obwohl es heute mehr elektrische Geräte gibt, ging der Stromverbrauch gesamthaft zurück. Dieser Trend ist im Bereich von IT-, Büro- und Unterhaltungselektronikgeräten noch ausgeprägter als bei Haushaltsgeräten, wie es in der Studie weiter heisst.

IT-Geräte sind besser geworden

Zu den IT-Geräten zählt das BFS etwa Fernseher, PCs, Notebooks, Tablets und Drucker. Der Bestand an diesen Geräten stieg seit dem Jahr 2000 um rund 67 Prozent. Vor allem die Anzahl der Notebooks wuchs stark, von 1,1 Millionen im Jahr 2000 auf 6 Millionen im Jahr 2015. Notebooks haben gemäss der Studie PCs und Bildschirme allmählich ersetzt. In letzter Zeit gehe der Trend jedoch von Notebooks hin zum Tablet.

Der Stromverbrauch der IT-Geräte sank seit dem Jahr 2000 um ein Viertel, heisst es in der Mitteilung weiter. Ein Grund dafür seien technische Fortschritte, beispielsweise im TV-Bereich.

Durch den Trend hin zur LED-Technologie bei Fernseher sei der Stromverbrauch um 9 Gigawattstunden (GWh) gegenüber dem Jahr 2000 gesunken. Zum Vergleich, die Stadt Zürich verbraucht am Tag rund 28 GWh Strom pro Tag.

Der Stromverbrauch sank trotz steigendem Bestand und immer grösseren Bildschirmflächen. Gemäss der Studie wurden solche Fortschritte auch durch die Einführung von Mindestanforderungen erzielt, etwa bezüglich des Standby-Verbrauchs von Elektrogeräten.

Regulierung soll Haushaltsgeräte verbessern

Gemäss der Studie verbesserten sich auch Haushaltsgeräte, weil der Bund laufend Effizienzvorschriften anpasst. Die Schweiz stimme sich inhaltlich insbesondere mit dem EU-Recht ab, um Handelshemmnisse und damit verbundene zusätzliche Kosten für Hersteller, Händler und Konsumenten zu vermeiden.

In einzelnen Fällen habe der Bund im Vergleich zur EU aber auch höhere Anforderungen an elektrische Geräte erlassen. Beispiele dafür sind Kühlschränke und Tumbler, wie es in der Mitteilung heisst.

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