Markteinschätzung von Trendforce

VR-Headsets könnten knapp werden

Uhr

Die Nachfrage nach Virtual Reality ist gross. Nach dem Erfolg des Playstation VR-Launchs rechnet Marktforscher Trendforce mit Lieferengpässen, vor allem bei OLED-Panels.

Die grosse Nachfrage nach Virtual-Reality-Geräten könnte zu Engpässen bei Komponenten führen. Der Marktforscher Trendforce sieht vor allem eine mögliche Knappheit bei OLED-Panels.

Hohe Nachfrage nach Virtual Reality

Der Vorverkauf für die Playstation-VR war in kürzester Zeit vorbei. Die Nachfrage ist gross. Jim Ryan, Präsident Global Sales und Marketing bei Sony, rechnet mit mehreren 100'000 Geräten, die bei Verkaufsstart über die Ladentheken gingen, wie er gegenüber CNBC miteilte. Seit vergangenem Donnerstag ist die Playstation VR in der Schweiz erhältlich, wäre sie nicht fast überall ausverkauft.

Jason Tsai, Analyst bei Trendforce, gibt folgende Einschätzung: „Die Top 3 VR-Geräte-Verkäufer – HTC, Oculus und Sony – sehen alle starke Nachfrage für ihre Produkte, doch momentan haben sie keine ausreichende Produktionskapazitäten“ Es könne sogar sein, dass die Hersteller nicht genug Geräte auf Lager haben für die Hauptsaison im November und Dezember.

OLED-Panels werden knapp

Alle diese Headsets benötigen OLED-Panels. Gleichzeitig verfügen auch immer mehr Mobiltelefone über OLED-Displays. Die Lancierung von Google Dreamview könnte zusätzlich dazu führen, dass mehr Smartphone-Hersteller auf OLED setzen. Google Dreamview ist ein VR-Headset, ähnlich wie Gear-VR von Samsung.

Aus diesen Gründen erwartet Trendforce, dass OLED-Panels für VR im nächsten Jahr eher knapp sein werden. Doch auch bei anderen VR-Komponenten könnten Engpässe entstehen.

Playstation VR hat einen Preisvorteil

Die Oculus Rift und die HTC Vive erschienen bereits im Frühjahr. Trotzdem zeigt sich Sony nach der Lancierung im Oktober bereits als klarer Marktführer. Das, obwohl die Oculus und die Vive eine bessere Spielererfahrung und Qualität bieten. Ein Grund dafür ist sicher der Preis: In der Schweiz kostet das Headset mit Zubehör etwa 600 Franken. Die HTC Vive hingegen ist für etwa 1000 Franken erhältlich.

Zudem lässt sich Playstation VR mit einer normalen Playstation 4 verwenden. Ein Computer, der über ausreichend Leistung für die Oculus oder die Vive verfügt, kostet schnell 2000 Franken.

Mitte November beginnt Sony die Playstation 4 Pro zu verkaufen. Diese soll bessere Leistungen als die Playstation 4 liefern. Das wird auch die Qualität von Playstation VR verbessern.

Webcode
DPF8_10111