Hands-on: Canon XC10

Canon hat einen 4k-Camcorder entwickelt, der viel Leistung zum vergleichsweise günstigen Preis verspricht. Das Modell CX10 ist sowohl für Fotos als auch Videos geeignet.

Grund dafür ist sein 1-Zoll-CMOS-Sensor (bei Aufnahmen sind es 3000 x 4000 Pixel), der im Test auch noch bei maximalem Zoom überzeugte. Der 10-fache optische Zoom mit Bildstabilisator bietet umgerechnet aufs Kleinbildformat einen Bereich bei Fotos von 24-240 Millimetern, bei Videos sind es 27-273 Millimeter. Mit bis zu 20'000 ISO gelingen auch Aufnahmen bei relativ dunklen Verhältnissen.

Aufnahmen mit bis zu 305 Megabit in der Sekunde sind möglich. Dafür braucht es aber auch 4k-Speicherkarten, denn normale SD-Karten reichen nur für Full-HD-Videos. Mit zwei Slots für SD-Karten löst der Camcorder dieses Problem aber ebenso elegant wie er aussieht.

Der XC10 ist kompakt und leicht. Seine Profi-Ambitionen unterstreicht er etwa mit dem 4:4:2-Farbsampling statt dem gewohnten 4:4:0-Format. Das erlaubt eine bessere Farbwiedergabe. Der neue Canon XF-AVC H.264 Codec ist für die einfachere Integration in nicht-lineare Editiersysteme vorgesehen, für MP4 braucht es einen Konverter.

Fotos schiesst der XC10 mit 12 Megapixeln. Bei 4k-Aufnahmen lassen sich aber auch schon ansprechende 8-Megapixel-Einzelbilder extrahieren.

Canons XC10 ist seit Juni 2015 zum UVP von rund 2450 Franken erhältlich.