Umfrage

Was die CE-Branche von 2015 erwartet

Uhr | Aktualisiert

Was bringt das neue Jahr? Welche Trends setzen neue Massstäbe? Wie entwickelt sich der Markt? Und worauf sollte sich die Branche besser jetzt schon einstellen? Entscheidungsträger der Schweizer CE-Branche haben sich Gedanken zu 2015 gemacht und Antworten auf diese Fragen gefunden.

Philipp Maurer, Leiter ­Alltron Solutions, Alltron

Was erwarten Sie vom Jahr 2015?

Im klassischen CE-Geschäft wird 2015 ein bewegtes, aber positives Jahr. Die Abschaltung der analogen TV-Kanäle, die durch die Kabelnetzbetreiber vorangetrieben wird, belebt das Geschäft mit Fernsehern.

Welche technischen Trends erwarten Sie 2015?

Wir sind davon überzeugt, dass Fernseher mit Android-Betriebssystem in diesem Jahr durchstarten und den Konsumenten durch eine riesige Auswahl an mehr oder weniger kreativer Apps zusätzlichen Mehrwert bieten. Immer mehr 'smarte' Geräte erscheinen auf dem Markt, die klassische CE mit Haus- und Sicherheitstechnik oder Beleuchtung auf Basis von aus der IT bekannter Netzwerktechnik kombinieren. Auch werden immer mehr verschiedene Gerätekategorien mit App-Steuerung ausgerüstet. Bei der CE im weiteren Sinn ist eine weitere Schwemme an Aktivitätstrackern und «Wearables» zu erwarten.

Wie wird sich der Markt 2015 entwickeln?

Der Preiskampf wird heftiger als je zuvor geführt. Eine Entspannung ist nicht in Sicht. Es wird eine Strukturbereinigung mit Übernahmen und Geschäftsaufgaben stattfinden. Generalimporteure und Distributoren, denen es nicht gelingt, ihr Profil zu schärfen, werden es schwer haben. Aber es wird auch Gewinner geben. Aus­serdem werden neue Akteure den Markt betreten: Hersteller aus anderen Branchen oder noch unbekannte Hersteller werden im CE- und Smart­home-Markt verstärkt mitspielen.

Welche Herausforderungen sehen Sie 2015 auf die Branche zukommen?

Generell muss sich der Handel auf Veränderungen einstellen. Erstens muss er akzeptieren, dass sein etabliertes Geschäftsmodell nicht mehr wie früher funktioniert. Der Handel muss zweitens das Know-how, insbesondere über Vernetzung erlangen – das geschieht nicht von heute auf morgen. Der Konsument ist womöglich bei Akzeptanz und Wissen bisweilen schon weiter als der Handel. Drittens muss er dazu bereit sein, Partnerschaften einzugehen, zum Beispiel im Bereich Elektroinstallation, doch das ist gar nicht so einfach zu bewerkstelligen.

Mit welchen Herausforderungen wird sich der Channel 2015 auseinandersetzen müssen?

Es reicht nicht mehr zu warten, bis die Kunden ins Geschäft kommen. Diejenigen Anbieter, die Integration und Dienstleistungen 2015 proaktiv vermarkten und sich bereits jetzt mit technologischer Konvergenz sowie Heimvernetzung auseinandersetzen, werden 2015 erfolgreich sein. Jetzt hat es noch Platz im Markt, sich ein Image als Experte auf diesen Gebieten aufzubauen. Gute Beratung und guter Service sprechen sich herum. Wer so agiert, der kann die durch die Marktveränderungen resultierenden Herausforderungen als Chance interpretieren. Wo auch noch Potenzial brach liegt, ist im Projektgeschäft: Hotel TV und die auch für Kleinunternehmen wie etwa den örtlichen Bäcker, Metzger oder Gastwirt erschwinglichen Digital-Signage-Lösungen sind Nischen, auf die sich ein Händler spezialisieren könnte.

Was halten Sie davon, dass die CE Expo dieses Jahr im Frühling stattfindet?

Für A-Brand-Hersteller ist der neue Termin sicherlich ein Vorteil, um die Frühjahrsneuheiten auszustellen. Für Alltron ist der Zeitpunkt ungünstig, da im Frühling unsere eigene, in der Branche bereits gut etablierte Veranstaltung, der Alltron-Partnerevent, stattfindet. Deshalb legen wir den Fokus auf unsere Veranstaltung. In welcher Form wir an der CE Expo vertreten sein werden, ist noch Gegenstand interner Gespräche.

Urs Fischer, Country Manager, Panasonic Schweiz

Welche technischen Trends erwarten Sie 2015?

Der Trend bewegt sich deutlich in Richtung Weiterentwicklung der Heimvernetzung. Der Mehrnutzen durch etliche Vernetzungsmöglichkeiten ist gefragter denn je und wird zum zentralen Thema einer modernen Unterhaltungswelt. Egal ob Fernseher, Soundbars, Kameras und sogar Haushalts- und Sicherheitstechnologie – erst die Verbindung und die Kommunikation der Geräte untereinander machen heute die Nutzung perfekt.

Wie wird sich der Markt 2015 entwickeln?

Das ist schwierig abzuschätzen. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die SNB wird sicherlich einige Herausforderungen mit sich bringen. Die Verunsicherung, die mit der Aufhebung des Mindestkurses einhergeht, wird den Konsum so lange dämpfen, bis sich die Auswirkungen genauer abschätzen lassen oder wieder Stabilität einkehrt.

Welche Herausforderungen sehen Sie für das kommende Jahr auf die Branche zukommen?

Die Auswirkungen des Entscheids der SNB werden eine grosse Herausforderung darstellen. Momentan können diese noch nicht umfassend beurteilt werden.

Was halten Sie davon, dass die CE Expo dieses Jahr im Frühling stattfindet?

Wir begrüssen diesen Entscheid. Ich finde das neue Datum im Frühling um einiges attraktiver, da wir mehr Neuheiten einführen und so die Ausstellung um ein Vielfaches interessanter gestalten können. Wir freuen uns sehr, die CE Expo in Zürich als Plattform für Produktinnovationen und Highlights optimal nutzen zu können.

Daniel Baumeler, CEO, Mobilepro

Was erwarten Sie vom Jahr 2015?

Weiterhin starke Nachfrage und hohes Wachstum bei den professionellen Produkten, insbesondere im Bereich Digital Signage, wo wir mit den Marktführern, Samsung, NEC, LG Electronics und Spinetix hervorragend aufgestellt sind und Top-Produkte haben, erwarten wir weiterhin kräftiges Wachstum.

Welche technischen Trends erwarten Sie 2015?

Bei den Projektoren erwarten wir eine starke Zunahme von Laser- sowie LED-Leuchtquellen, welche die traditionellen UHP-Lampen in vielen Bereichen ersetzen werden. Bei den LC-Displays wird es Bildqualitätsverbesserungen durch Einsatz der Quantum-Dot-Technologie geben. Quantum-Dots bildet, was die Bildqualität anbelangt, einen Zwischenschritt von LCD mit LED-Backlight hin zu OLED-Displays. Im Bereich Schnittstellen scheint sich HD-BaseT als neuer Standard für Bild-, Ton- und Steuer-Signal-Verlängerungen bis zu 100 Meter mittels LAN-Kabel über die grossen Hersteller hinweg zu etablieren. Dies löst viele Probleme unter anderem bei Installationen für Präsentationslösungen in Meetingzimmern.

Wie wird sich der Markt 2015 entwickeln?

Auf unsere professionellen Produkte bezogen, wird der Markt weiterhin sehr stark wachsen. Da die Preise für grossformatige Displays in der Zwischenzeit sehr attraktiv sind und weiterhin sinken werden, werden in viele Sitzungs- und Klassenzimmern kurz- bis mittelfristig die Projektoren durch Displays ersetzt. Doch auch der öffentliche Verkehr und Retail wird noch stärker auf digitale Plakate und Tafeln umrüsten. Die meisten Unternehmen, Geschäftshäuser, Bildungseinrichtungen, Ämter, Museen, Sportcenter und Fitnessanbieter und andere setzen im Empfang und Kundenbereich auf Digital-Signage-Lösungen, um die Partner auf eine moderne Art und Weise zu informieren. Aufgrund der hohen Nachfrage im professionellen Bereich werden die Hersteller noch mehr diversifizieren, um für die sehr unterschiedlichen Anforderungen die richtige Panelqualität für jedes Bedürfnis anbieten zu können. Beispielsweise benötigen Sie in einem Sitzungszimmer einen Bildschirm, der viele verschiedene Computerauflösungen korrekt vollformatig darstellen kann und auch die entsprechenden Schnittstellen mitbringt für DP, HDMI, DVI, VGA und HD-BaseT. Im Meetingzimmer sind die Bildschirme dafür nicht länger als acht Stunden am Tag im Betrieb. Im Schaufenster einer Bank oder eines Ladengeschäfts hingegen werden sehr helle Highbright-Panels mit Helligkeiten über 2000 cd/m2 benötigt. Hier soll der Bildinhalt auch mindestens 20 Stunden pro Tag angezeigt werden.

Welche Herausforderungen sehen Sie für das kommende Jahr auf die Branche zukommen?

Die Digitalisierung insbesondere bei Papierplakaten für diverse Anwendungen schreitet weiter voran. Die Hardware ist heute mit professionellen Monitoren, Industriecomputern und ausgereifter Digital-Signage-Software in einem Preisgefüge, wo sich ein Wechsel auf eine komplette Digitalisierung auch schon mittelfristig finanziell auszahlt. Hier gilt es, die Bedürfnisse dieser Kunden zu erkennen und ihnen dazu lösungsorientierte Systeme zu verkaufen.

Mit welchen Herausforderungen wird sich der Channel 2015 auseinandersetzen müssen?

Zwei Bereiche werden sich sicherlich weiter stärker trennen: Bei Endkunden, die genau wissen, was sie wollen und das meiste davon auch selber installieren, gilt es, die Kosten des Boxmoving-Geschäfts zu optimieren. Auf der anderen Seite sind Service, Beratung, Schulungen, Dienstleistungen und Zusatzverkäufe weiterhin sehr gefragt und im professionellen Businessumfeld ein wichtiges Argument für eine langfristige Partnerschaft und zufriedene Kunden. Um den Channel bei steigenden Herausforderungen optimal zu unterstützen, haben wir unseren Showroom in Glattbrugg beim Flughafen Zürich massiv ausgebaut und bieten auch regelmässig Schulungen und Workshops für Produkte und Lösungen wie insbesondere Digital Signage und interaktivn Präsentationssoftware für Touchscreens an. Wir laden alle Händler ein, dieses Angebot anzunehmen. Nehmen Sie auch Ihre Kunden mit und präsentieren die Geräte in einem Top-Umfeld.

Was halten Sie davon, dass die CE Expo dieses Jahr im Frühling stattfindet?

Was den Zeitpunkt angeht, halten wir es für die bessere Wahl, da im Frühjahr mehr Produktneuheiten präsentiert werden und es somit für das Messepublikum interessanter sein wird.

Roland Silvestri, COO, Rotronic-Secomp

Was erwarten Sie vom Jahr 2015?

2015 wird sicherlich kein einfaches Jahr, das ist es nie, unsere Branche ist hart umkämpft. Aber wir schauen stets nach vorne, sind engagiert, motiviert und fordern von uns stets das Optimum. Wir sind überzeugt von unserem Erfolg und von unserer Dienstleistung. Denn eine einwandfreie und bedürfnisgerechte Kundenbetreuung steht bei uns an erster Stelle, da dies der Schlüssel ist, um langfristig erfolgreich zu sein. Ein wirtschaftliches Wachstum ist in allen Bereichen geplant. Die grösste Progression erwarten wir im Weisswarenbereich, da dieser sich bei Rotronic-Secomp noch in der Anfangsphase befindet. Hier bieten wir zukünftig auch die neuen Einbau-Geräte von Samsung an, von denen wir überzeugt sind, dass sie im Markt auf sehr guten Anklang stossen werden.

Welche technischen Trends erwarten Sie 2015?

Die technischen Trends werden von den Herstellern vorgegeben. Wir richten uns nach dem Markt. Samsung wird etwa im TV-Bereich mit 80 Prozent Anteil hauptsächlich auf die Curved-Geräte setzen und nur noch 20 Prozent Flatscreens anbieten. Meiner Meinung nach werden 2015 vor allem bei Alarmsystemen und im ganzen Überwachungsbereich Innovationen lanciert.

Wie wird sich der Markt 2015 entwickeln?

Gemäss Prognosen wird der Markt wohl ein kleines Wachstum erfahren und sich weiterentwickeln. Ein grosses Wachstum bleibt aber sicherlich aus, da der Markt hart umkämpft und nicht einfach zu bewirtschaften ist.

Welche Herausforderungen sehen Sie für das kommende Jahr auf die Branche zukommen?

Unsere Herausforderung ist es, stets am Markt zu bleiben, neue Produkte anzubieten, innovative Wege zu gehen und – an erster Stelle – unsere Kunden bedürfnisgerecht zu betreuen. Es ist unerlässlich, dass wir unseren Kunden zusätzliche Dienstleistungen anbieten, einen Mehrwert liefern und eine umfassende Beratung garantieren. Unterstützung und Hilfestellung bei Projektumsetzungen oder interne Produktschulungen für unsere Händler sind nur zwei Beispiele der zahlreichen Added Values, die wir anbieten. Dadurch können wir uns im Markt differenzieren.

Mit welchen Herausforderungen wird sich der Channel 2015 auseinandersetzen müssen?

Der Fachhandel soll wieder Fachhandel werden und nicht als Onliner oder Retailer agieren. Er muss mehr bieten als ein Onliner, damit er sich von ihm differenzieren kann. Die Dienstleistung am Kunden hat im Vordergrund zu stehen und nicht der Preis. Der Fachhandel soll seinen Kunden ebenfalls einen Mehrwert bieten und neue Wege gehen. Einwandfreie Beratung, ein innovatives Angebot und eine fundierte Produktkenntnis sind unerlässlich, um die zahlreichen und unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden befriedigen zu können und ihnen gerecht zu werden. Der Kunde und der Added Value für ihn müssen im Vordergrund stehen, sichtbar und erlebbar sein, damit der Kunde da abgeholt werden kann, wo er es wünscht. So entsteht Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.

Was halten Sie davon, dass die CE Expo dieses Jahr im Frühling stattfindet?

Ich befürworte diesen neuen Termin, da die meisten Neuheiten im Frühling lanciert werden. Da die CE Expo eine Einkaufsmesse ist, können sämtliche Innovationen und das Line-up für das ganze Jahr präsentiert werden. So haben auch Kunden, die keine Roadshows besuchen, die Möglichkeit, das ganze Line-up zu betrachten.

Juan Carlos Cordo Martínez, Country Manager, LG Schweiz

Was erwarten Sie vom Jahr 2015?

Die Entwicklung der OLED-Technologie stellte für die TV-Branche einen Meilenstein dar. Im TV-Bereich werden wir aber 2015 einen weiteren Technologiesprung erleben, mit High-End-TVs, die 4K-Ultra-HD auf OLED-Displays bieten. LG ist es gelungen, 4K-Ultra-HD mit der OLED-Technologie zu kombinieren, was zu einer herausragenden Bildqualität und einem noch nie dagewesenen Fernseherlebnis führt. Auch im kommenden Jahr wird sich LG als einziger Hersteller stark auf die OLED-Technologie fokussieren. Um eine noch breitere Kundschaft anzusprechen, hat LG ausserdem Quantum-Dot-Displays entwickelt, die zwar nicht ganz die überragende Bildqualität der 4K-OLED-Displays bieten, aber zu einem günstigeren Preis hergestellt und vertrieben werden können. Technische Neuerungen wie Color Enhancer, WCG, Nano Color oder Color Reproduction zeigen, dass LG alles dafür tut, um den Kunden ein erstklassiges TV-Erlebnis zu ermöglichen.

Welche technischen Trends erwarten Sie 2015?

LG konnte sich an der CES 2015 in Las Vegas dank zahlreicher Innovationen erneut als führender technologischer Impulsgeber positionieren. Neben den 4K-OLED-TVs werden 2015 vor allem die UHD-Geräte eine wichtige Rolle spielen, da sie beeindruckende Bildqualität zu einem erschwinglichen Preis bieten. Neben der Bildqualität ist bei Fernsehgeräten auch das Betriebssystem von entscheidender Bedeutung. LG hat mit dem Web OS 2.0 eine benutzerfreundliche Plattform geschaffen, die einfach und komfortabel zu bedienen ist und hohen Wert auf die Benutzerfreundlichkeit legt. So fällt die Startzeit von Web­OS-2.0-Geräten bis zu 60 Prozent kürzer aus als bei der Vorgängergeneration, und auch der Zugriff auf Inhalte erfolgt deutlich schneller und reibungsloser. Weiter hat das Internet der Dinge längst Einzug in die Wohnräume der User gehalten. Es sind nicht mehr nur Smartphones und Laptops, die mit dem Internet verbunden sind. TV-Geräte, Spielkonsolen und sogar Haushaltsgeräte verfügen heute über eine Internetverbindung. Ein perfektes Beispiel für diesen Trend ist das Multi-Room-Smart-Hi-Fi-Audiosystem von LG. Ob im Wohnzimmer oder in der Küche, die drahtlose Musikübertragung ermöglicht ein einfaches und flexibles Aufstellen der Lautsprecher und bietet uneingeschränkten Musikgenuss. Diese Vernetzung von Geräten wird bei LG auch 2015 eine wichtige Rolle spielen. Des Weiteren übernehmen portable Geräte wie das LG G3 oder das neue gebogene LG G Flex 2 zunehmend Funktionen, die ursprünglich Laptops und Desktop-Computern zugedacht waren. Mit jeder Generation Smartphones bewältigen die mobilen Endgeräte mehr und mehr Anteile der klassischen Computernutzung. LG wird Mobile Computing weiterentwickeln und den Fokus in naher Zukunft auf das Synchronisieren von Inhalten auf mehreren Endgeräten legen. Die Entwicklung neuer Apps, die Cloud-Lösungen noch einfacher werden lassen, wird diesen Fortschritt zusätzlich beschleunigen.

Wie wird sich der Markt 2015 entwickeln?

Wir gehen von einem gesunden Wachstum im Jahr 2015 aus und erwarten, dass wir mit den bahnbrechenden 4K-OLED-TVs weitere Marktanteile dazugewinnen werden. Auch im Bereich der Smartphones sind wir überzeugt, mit innovativen Produkten wie dem G Flex 2 zusätzliche Kunden zu akquirieren. Grund für diesen Optimismus sind die zahlreichen Innovationen, die LG entwickelt, um das Leben der Kunden zu vereinfachen.

Welche Herausforderungen sehen Sie für das kommende Jahr auf die Branche zukommen?

Die Vernetzung der Endgeräte wird weiter fortschreiten. LG hat diesen Trend aber schon früh erkannt und bietet seit Jahren entsprechende Lösungen an. Auch benutzerfreundliche Schnittstellen, die einfach zu bedienen sind, werden in Zukunft bei Kunden einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Dieser Entwicklung trägt LG mit der Lancierung von WebOS 2.0 Rechnung.

Mit welchen Herausforderungen wird sich der Channel 2015 auseinandersetzen müssen?

Das Geschäftsumfeld in der CE-Branche verändert sich: In Zukunft wird es weniger, aber dafür grössere Player im Markt geben. An diese Veränderungen muss sich der Channel anpassen. Wir sind stolz, dass LG zu allen Händlern und Kunden eine sehr enge Beziehung pflegt. Dadurch können zukünftige Herausforderungen gemeinsam erfolgreich bewältigt werden.

Was halten Sie davon, dass die CE Expo dieses Jahr im Frühling stattfindet?

Viele internationale Neuheiten werden im Frühjahr präsentiert und sind ein wichtiger Indikator dafür, wohin sich die Produkte und Innovationen der CE-Industrie im laufenden Jahr entwickeln werden. Für die Branche ist es daher durchaus sinnvoll, dass die CE Expo im Frühling stattfindet und so Händlern und Konsumenten die Möglichkeit bietet, die kommenden Produktneuheiten zu erleben. Wir werden an der CE Expo ausserdem zeigen, dass LG in der Schweiz langfristige Partnerschaften mit den Retailern anstrebt und die Marktpräsenz weiter ausbauen will.

Martin Lage, Country Head Schweiz und Österreich, Sony

Was erwarten Sie vom Jahr 2015?

Für dieses Jahr erwarten wir weitere Impulse in Richtung hochwertige Produkte und gesteigertes Konsumentenerlebnis. Die Verbreitung von 4K-Ultra-HD wird dank der zunehmenden Verfügbarkeit von Inhalten und der Möglichkeit, diese selbst zu produzieren, stetig vorangetrieben. Auch High-Resolution-Audio, welches das derzeit bestmögliche Hörerlebnis bietet, erfreut sich regem Interesse. In beiden Bereichen ist Sony federführend und bietet - wie an der diesjährigen CES eindrücklich zu sehen war - das umfangreichste Produktportfolio, das es am Markt gibt. Gerade in der Schweiz, wo der Konsument sehr qualitätsorientiert ist, sind wir somit bestens gerüstet und sehen einem vielversprechenden Jahr 2015 entgegen.

Welche technischen Trends erwarten Sie 2015?

Bei TVs steht der Trend zu grösseren Bildschirmen und die bestmögliche Darstellung von 4K-Ultra-HD im Vordergrund. Dafür braucht es hochwertige Technologien, denn allein die Angabe von 4K bedeutet nicht, dass der Konsument automatisch die bestmögliche Qualität erhält. Hier kommt es auf die Einbindung hochwertigster Komponenten an – und dafür ist Sony Garant. In puncto Entertainment ist es wichtig, dem Konsumenten durch unsere Produkte die freie Wahl zu ermöglichen, welche Inhalte er wann und wo konsumieren möchte. Die neuen Bravia-Modelle sind beispielsweise mit Android-TV ausgestattet – Videos, Fotos, Musik oder Spiele können wie bei Android-Smartphones oder -Tablets nun auch über den Fernseher in der gleichen Attraktivität konsumiert werden. Design wird beim TV stets eine wichtige Rolle spielen, wie man an den Reaktionen auf unsere Bravia-X90C-Serie, den weltweit dünnsten LCD-TVs, anlässlich der CES sehen konnte. 4K ist nicht mehr aufzuhalten und hält auch in anderen Produktbereichen wie Handycams, Digitalkameras, Projektoren oder Smartphones zusehends Einzug. Sony lanciert in diesem Frühjahr eine weitere, äusserst kompakte 4K-Handycam und erstmals auch eine 4K-Action-Cam. Im Bereich der digitalen Fotografie werden qualitativ hochwertige Kameras mit kompaktem Gehäuse weiterhin im Vordergrund stehen. Spiegellose Systemkameras mit schnellem Autofokus und hochwertige Kompaktkameras mit grossen Bildsensoren und fest eingebauter Zoomoptik geben hier den Ton an. In diesen Bereichen ist Sony federführend. Bei Audioprodukten spüren wir deutlich den Trend zu mehr Qualität – und hier spielt High Resolution Audio eine entscheidende Rolle. Die Liste der kompatiblen Sony-Produkte reicht von Soundbars und Hi-Fi-Komponenten über drahtlose Lautsprecher, Walkman bis hin zu Kopfhörern. Sogar gewisse Bravia-Modelle werden in der Lage sein, High-Resolution-Audio-Sound wiederzugeben. Dabei spielt es auch eine Rolle, hochwertigen Sound kabellos und in mehreren Räumen, also in Form von einfach zu bedienenden Multiroom-Lösungen, zu geniessen. Unsere diesjährigen Produkte und Technologien machen dies möglich.

Wie wird sich der Markt 2015 entwickeln?

Wir gehen von einer positiven Entwicklung aus, besonders im Premiumbereich, wo Sony traditionell stark ist. Eine immer grössere Zahl von Nutzern verlangt nach Produkten, die hinsichtlich Qualität, Leistung, Design, Vernetzung und Handhabung keine Wünsche offen lassen. Diesem Ruf kommen wir nach. Etwa mit kompromissloser Bildqualität im TV- und Kamerabereich oder mit Hi-Res-­Audio-Technologie, die konsequent Einzug in all unsere Spitzenprodukte hält. Aber auch mit Technologien und Plattformen, die dem Konsumenten Unterhaltung wann, wo und auf welchem Gerät er gerade wünscht, bietet – die nahtlose Interaktion der Geräte untereinander vorausgesetzt.

Welche Herausforderungen sehen Sie für das kommende Jahr auf die Branche zukommen?

Aufgrund des Fehlens eines impulsgebenden Schlüsselevents für Produktkäufe, wie beispielsweise einer Fussball-WM, wird es für die Vermarktung von wertigen Innovationen noch wichtiger sein, dem Konsumenten den effektiven Nutzen dieser aufzuzeigen – insbesondere am Verkaufspunkt. Gut geschultes Verkaufspersonal ist dabei von besonders grosser Bedeutung. Die zunehmende Verfügbarkeit von Internetinhalten unterschiedlichster Qualität erfordert beispielsweise ein genaues Kennen der Wiedergabefähigkeit von TV-Geräten. Sony verbaut hochwertige Technologien in seinen Fernsehern, die das Bild bestmöglich darstellen – egal aus welcher Quelle.

Mit welchen Herausforderungen wird sich der Channel 2015 auseinandersetzen müssen?

Zusätzlich zum dem im vorigen Punkt Erwähnten ist es von Bedeutung, die Vernetzbarkeit von Produkten am Verkaufspunkt so darzustellen, dass dem Konsumenten augenblicklich klar wird, welche unglaublichen Vorzüge Unterhaltungselektronik aktuell bietet. Die Interaktion von Produkten mit dem Smartphone oder Tablet spielt dabei eine wesentliche Rolle, beispielsweise bei Android TV, Multiroom-Lösungen oder drahtlosem Streaming hochwertiger Musik. Gerade bei High-Resolution-Audio ist es wichtig, dem Konsumenten entsprechende Hörerlebnisse aufzeigen zu können. Wir sind überzeugt, dass Hersteller, die sich durch eine klare Profilierung ihres Angebotes differenzieren können, weiterhin erfolgreich am Markt auftreten werden. Dabei suchen die Konsumenten ein Einkaufserlebnis, bei welchem Sie auf ein faires Gesamtangebot zählen können.

Was halten Sie davon, dass die CE Expo dieses Jahr im Frühling stattfindet?

Da Sony wie auch die meisten Hersteller die Lancierung neuer Produkte schwerpunktmässig im Frühjahr durchführt, begrüssen wir diesen Entscheid.

Frank Brunschweiler, Bereichsleiter Consumer + Professional Electronics, Telion

Was erwarten Sie vom Jahr 2015?

Wir liefern seit Ende 2014 die ersten UHD-Premium-TVs von Loewe aus und werden bis Mitte Jahr das ganze Sortiment auf das neue Chassis umgestellt haben. Loewe ist also nach schwierigen Zeiten gestärkt zurück, hat sich neu aufgestellt und wird zur UHD-Company. Als verlängerter Arm von Loewe für die Schweiz freuen uns auf ein entsprechend erfolgreiches Jahr, zu welchem sicherlich auch die weiteren Analog-Abschaltungen beitragen werden und danken allen Fachhändlern, welche Loewe auch in der Zeit der Ungewissheit die Unterstützung zugesagt haben. Gemeinsam mit diesem Fachhandel werden wir im 2015 wieder zu alter Stärke zurückfinden. Mit unseren Vogel's Wandhalterungen bleiben wir klarer Marktleader und bieten selbstverständlich auch Lösungen an, mit welchen sich die vermehrt angebotenen "Curved-TV's" elegant an der Wand befestigen lassen. Unsere jüngste Marke Sangean entwickelt sich erwartungsgemäss sehr gut und wir werden im neuen Jahr weitere hervorragende Produkte im DAB+/Internetradio Bereich am Markt lancieren. Wir starten also mit einem grossen Smile in's 2015 und freuen uns auf alle Herausforderungen welche sich uns stellen!

Welche technischen Trends erwarten Sie 2015?

Grosse technische Errungenschaften stehen im neuen Jahr kaum an. Ich glaube auch, dass sich die Curved-TVs am Markt längerfristig nicht durchsetzen werden. Aktuell ziehen die Verkaufszahlen dieser Geräte zwar an, dies aber hauptsächlich deshalb, weil aus der üblichen Ecke massive Werbe- und POS-Investitionen getätigt und die Preise bereits reduziert werden. Der Nutzen scheint mir jedoch sehr gesucht. Ich glaube eher, dass sich bei der Qualität der Bildinhalte und bei den traditionellen TV-Anbietern etwas bewegen wird. Diese werden ihr Angebot attraktiver gestalten und die Zuschauer auch über HbbTV vermehrt mit non-linearen Inhalten an sich binden müssen. HbbTV könnte sich so also doch noch durchsetzen. DAB+ wird weiter wachsen, vermehrt in Fahrzeugen verfügbar sein und mit immer mehr interessanten Sendern auch das junge Publikum zu begeistern wissen.

Wie wird sich der Markt 2015 entwickeln?

Grundsätzlich erwarten wir im CE-Markt eine Entwicklung auf Vorjahresniveau und hoffen darauf, dass auch die Marktleader künftig wieder etwas an ihren Produkten verdienen wollen oder müssen. Wir bewegen uns eher im Nischenmarkt und werden unsere Marktanteile steigern, auch wenn sich der Gesamtmarkt konstant oder nach unten bewegt. Die Schweizer stehen nicht nur auf Preisvorteile, sondern sind bereit, für klaren Mehrwert auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Davon werden diejenigen Marken profitieren, die sich nicht zu jedem Preis dem Massenmarkt verschreiben.

Welche Herausforderungen sehen Sie für das kommende Jahr auf die Branche zukommen?

Ich glaube, dass kaum neue Herausforderungen auf die Branche zukommen. Die Aufgaben kennen die Marktteilnehmer schon länger, und es wird Zeit, sich um die Umsetzung zu kümmern, wer sich den neuen Gegebenheiten noch nicht angepasst hat. Der Fachhandel wird nach wie vor einen wichtigen Stellenwert einnehmen, obwohl dies im nahen Ausland teilweise ganz anders aussieht und die Onlineanbieter und Fachmärkte den Preiskampf austragen werden. Konzentration auf die Kernkompetenzen und ein grosser Fokus auf die Kundenbeziehungen gehören hier zu den wichtigsten Aufgabenstellungen. Wieso soll der Kunde bei mir kaufen und mir vielleicht etwas mehr dafür bezahlen als meinen Marktbegleitern? Diese Fragen sollte man sich stellen, und wenn einem keine Antwort dazu einfällt – ja dann fängt die Arbeit erst an.

Was halten Sie davon, dass die CE Expo dieses Jahr im Frühling stattfindet?

Wir begrüssen diesen Wechsel sehr, da es immer eine sehr grosse Herausforderung war, die neuesten Geräte von der IFA an die gleich anschliessend stattfindende CE Expo zu verschieben. Zudem werden im Frühling vielfach diejenigen Geräte lieferbar sein, die an der letzten IFA gezeigt wurden. Sehr schade und unprofessionell finden wir die Tatsache, dass es das Messekomitee offenbar verpasst hat, sich mit Interfunk/Euronics abzustimmen und eine gute gemeinsame Lösung zu finden. Wir gehen davon aus, dass diese Differenz noch bereinigt und auch Interfunk/Euronics ein wichtiger Teil der CE Expo 2015 sein wird.

Patrick Egli, Geschäftsführer, Electronicpartner

Was erwarten Sie vom Jahr 2015?

Durch die aktuelle Aufhebung des Mindestkurses für den Euro ist eine komplett neue Situation entstanden, welche unter anderem auch den gesamten Detailhandel betrifft und dessen konkrete Auswirkungen es jetzt zu analysieren und zu bewerten gilt.

Welche technischen Trends erwarten Sie 2015?

Nichts Revolutionäres, dafür aber eine kontinuierliche Weiterentwicklung vieler Themen, unter anderem mehr Vernetzung, auch warengruppenübergreifend. Ich erwarte mehr UHD und eine deutliche Zunahme an plattformübergreifenden Apps und Lösungen, zum Beispiel im Umfeld Mobile Devices und TVs. Weiter erwarte ich eine grosse Vielfalt an neuen Wearables mit teilweise auch neuen Anwendungen sowie eine ganze Reihe an neuen Herstellern oder aber Weiterentwicklungen bestehender Hersteller im Wachstumsmarkt Multiroom.

Wie wird sich der Markt 2015 entwickeln?

Ende 2014 haben wir den Markt für das Jahr 2015 wie folgt eingeschätzt: Zu den Siegern wird auch 2015 der Mobilfunkmarkt gehören, der Fotomarkt wird sich dieses Jahr wiederum negativ entwickeln, und die Märkte IT, Unterhaltungselektronik sowie Elektro-Kleingeräte in etwa auf Vorjahresniveau. Diese Einschätzung muss aufgrund der Aufhebung des Mindestkurses für den Euro in den nächsten Wochen sicherlich neu beurteilt werden.

Welche Herausforderungen sehen Sie für das kommende Jahr auf die Branche zukommen?

Mehrheitlich stagnierende Märkte, der Wettbewerb mit anderen Branchen wie Ferien, Sport und so weiter sowie das sich nach wie vor stark ändernde Informations- und Kaufverhalten der Endverbraucher.

Mit welchen Herausforderungen wird sich der Channel 2015 auseinandersetzen müssen?

Eine klare Positionierung des Fachhandels verbunden mit der Kommunikation seiner Stärken und einer entsprechenden Abgrenzung zum Mitbewerb wird noch wichtiger als in der Vergangenheit, ebenso nimmt die Bedeutung der Präsenz im Umfeld von elektronischen Medien weiter zu.

Was halten Sie davon, dass die CE Expo dieses Jahr im Frühling stattfindet?

Wir begrüssen diesen Wechsel, da der Standort Zürich es ermöglicht, dass deutlich mehr Hersteller im Frühling dem Handel ihre Neuheiten präsentieren können, als dies bisher aus Platzgründen in Montreux möglich war.

Webcode
556