Über den Tellerrand

Merkwürdig: von Staubsauger-Attacken und Katzen-Übersetzern

Uhr | Aktualisiert

In unserer Rubrik Merkwürdig verlinken wir Kurioses und Interessantes aus dem ICT-Universum.

[1] Staubsauger-Roboter sind praktische Alltagshelfer. Sie wuseln auf eigene Faust durch den Haushalt und saugen dabei allerlei Staub und Dreck auf. Fällt einer ihrer Sensoren aber mal aus, verlieren sie die Orientierung. Nicht ungefährlich - zumindest in Ländern wie Japan oder Südkorea, wo man sich für ein Nickerchen auch gerne mal auf den Fussboden legt. Das tat auch eine 52-jährige Südkoreanerin, wie der Guardian unter Berufung auf die Südkoreanische Zeitung Kyunghyang Shinmun schreibt. Selig schlummerte die Frau am Boden, als sie plötzlich von ihrem Staubsauger-Roboter attackiert wurde. Der saugte sich an ihren Haaren fest und liess sie nicht mehr los. Erst die herbeigerufene Feuerwehr entschärfte die Lage mit einem beherzten Griff zur Schere. Die Frau blieb unverletzt, lediglich zehn ihrer Haarsträhnen fielen dem Angreifer zum Opfer.

[2] Die 18-jährige Heather McNab hätte wohl besser nochmals einen Blick auf ihre Bewerbungsunterlagen geworfen, bevor sie diese an eine Immobilienfirma verschickte. Statt ihrem Lebenslauf hängte sie dem Mail ein Rezept für einen Chili-Rindfleisch-Eintopf von Starkoch Jamie Oliver an. Die Immobilienfirma antwortete der jungen Job-Aspirantin, das Rezept sei zwar gut, ein Lebenslauf wäre aber auch nett gewesen. Die Geschichte ist der jungen Frau zwar "schrecklich peinlich", wie sie gegenüber der Daily Mail erklärte. Dennoch machte sie das Ganze über ihren Twitter-Account der Welt zugänglich. Nach Tausenden Retweets meldete sich auch TV-Koch Jamie Oliver bei ihr und meinte: "Du verdienst den Job, dieser Eintopf kann einfach alles." Trotzdem hat sie ihren Lebenslauf der Immobilienfirma nie nachgereicht.

[3] Wer wollte nicht schon lange wissen, wie sich das Haustier fühlt? Würde die Katze wirklich ein gewisses Futter kaufen, wie es in der Werbung heisst? Abhilfe verspricht das "Meowlingual Cat Translation Device". Wie Neuerdings.com unter Berufung auf die Herstellerangaben schreibt, versteht das rund 13 Zentimeter grosse Gerät rund 200 Begriffe in Katzensprache. Darüber hinaus soll es auch die Mimik der Katzen analysieren und so die Emotionen des Haustigers lesen können. Ob und wie gut das Gerät tatsächlich funktioniert, ist unklar. Es wird nur über den Japantrendshop.com verkauft. Dort gilt das Gerät als ausverkauft.

[4] Fahrrad fahren und gleichzeitig mit Kreide malen? Mehr können sich Kinder nicht wünschen, dürften sich wohl die Erfinder des Chalktrails gedacht haben. Über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter verwirklichten sie ihre Idee. Mehr als 37'000 US-Dollar sammelten sie für einen Plastikhalter, der am hinteren Rad des Velos befestigt wird und Platz für eine Kreide bietet. Treten die Kinder in die Pedale, können sie damit bunte Strichzeichnungen in der Nachbarschaft hinterlassen. Ein Schelm wer vermutet, dass nur besorgte Eltern die Kickstarter-Kampagne unterstützten, die eine Spur zu ihren Kindern wünschen.

[5] Nach der Smartwatch für den Tech-Nerd und dem Life-Tracker für den Sportler kommt diesen Herbst das Wearable für den Handwerker. Wie Digitaltrends berichtet, hat die Firma Leatherman Tool Group, Hersteller von Multifunktionswerkzeugen, ein Armband entwickelt, das es in sich hat. Das Wearable aus Metall im Stile einer Fahrradkette vereint 25 Werkzeuge, samt Ringschlüssel, Schneidhaken und Schraubenzieher. Die Idee dazu hatte Leatherman-Präsident Ben Rivera, als er keinen Zutritt in einen Freizeitpark erhielt, weil er Werkzeug bei sich trug. "Ich wusste, es musste einen anderen Weg geben, mein Werkzeug mit mir zu tragen", erklärt Rivera. Wieso er das Werkzeug in den Vergnügungspark mitnehmen musste, ist eine andere Frage, die man dem breitschultrigen Mann wohl besser aus einiger Entfernung stellt.

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