Marktübersicht Set-Top-Boxen

Vielfalt im DVB-C-Markt

Uhr | Aktualisiert

UPC Cablecom hat ihre neue Set-Top-Box Horizon vorgestellt. Der Telko will mit neuen Funktionen überzeugen. Doch auch die Boxen der Mitbewerber bieten Kaufargumente. Ein Überblick.

Zahlreiche Set-Top-Boxen sind auf dem Schweizer Markt erhältlich. Und laufend erscheinen neue oder verbesserte Versionen. UPC Cablecom stellte Anfang des Jahres seine neueste Box namens Horizon vor. Sie kann bis zu vier Sendungen gleichzeitig aufnehmen und soll eine Aufnahmekapazität von 175 Stunden haben. Als Fernbedienung dient auch das Smartphone. Doch auch die Mitbewerber bieten einige Kaufargumente.

So bietet die aktuelle Set-Top-Box von Swisscom Replay-TV für 30 Stunden sowie zahlreiche Apps, beispielsweise für Wetter und Wirtschaft. Die Box kann bis zu drei Sendungen aufnehmen und speichert sie auf der Festplatte. Die Benutzerführung werde laufend optimiert, teilt Swisscom mit. Die Box kann wie bei UPC Cablecom über mobile Geräte gesteuert werden und ebenfalls Inhalte auf diesen anzeigen.

Sunrise bietet für Sunrise TV eine Box, mit der auch bei HD-Sendern Replay möglich ist. Zudem bietet sie für einen zusätzlichen Abobetrag auch die Teleclub-Sender in HD-Qualität. Die Comfort-Version der Box des Herstellers Entone kann bis zu zwei Sendungen gleichzeitig aufnehmen.

Aufnahmen in der Cloud

Die Box von Videoweb bietet über 50 TV-Sender über den IP-TV-Dienst Zattoo. Ein Browser ermöglicht den Zugriff auf Online-TV. Ebenfalls enthalten sind ein Mediaplayer, HbbTV, Replay-Funktion und Download-Möglichkeiten für zahlreiche Apps.

Yplay will mit einem beachtlichen Angebot von 333 TV- und 150 Radiosendern überzeugen. Der Anbieter verfügt gemäss eigener Aussage über die grösste Anzahl an fremdsprachigen Sendern.

Verte, die aktuelle Box von Quickline, bietet 450 Radio- und TV-Sender. Gespeicherte Aufnahmen werden nicht auf der Box, sondern in der Cloud in einem Quickline-Rechenzentrum abgelegt. Das Speicherangebot ist somit beinahe unbegrenzt; abgerechnet wird in Intervallen von zehn Stunden.

Was es sonst noch gibt

Wer sich nicht an einen Provider binden will, der dürfte mit Satellitenempfang besser bedient sein. Auch bei DVB-S-Boxen ist eine grosse Auswahl erhältlich. Kostenlose und kostenpflichtige Apps bieten Anbieter wie Zattoo, Teleboy oder Wilmaa, mit denen Internet-TV-Empfang ohne Set-Top-Box möglich ist. Voraussetzung ist aber ein Smart-TV mit Internetanschluss oder ein Computer, den man an den Fernseher anschliesst. Wilmaa will zudem eine eigene Box lancieren. Diese soll Features bieten wie Live-TV, Time Machine, Now and Next, Top Ten, EPG und Videorekorder. Eine Fernbedienung steuere ohne manuelles Set-up alle Geräte, die über den HDMI-Anschluss verbunden seien.

Und auch Microsoft soll an einer Set-Top-Box arbeiten. Diese sei als günstigere Alternative zur Spielkonsole Xbox gedacht und soll Zugang zu verschiedenen Unterhaltungsangeboten des Unternehmens bieten. Das Gerät soll auf Kernkomponenten von Windows 8 laufen. Microsoft wollte die Pläne einer eigenen Set-Top-Box gegenüber dem Magazin The Verge nicht bestätigen, deutete aber vielsagend an, man suche immer zukünftige Möglichkeiten für seine Plattformen.

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