Infrarot-Kamera für das iPhone 5

CES: Wärmebilder für den Privatgebrauch

Uhr | Aktualisiert

An der CES ist eine Hülle für das iPhone 5 und 5s vorgestellt worden, die mit zwei Kameras versehen ist, um Wärmebilder an das Smartphone weiterzuleiten. Die sogenannte Flir One wird in den USA ab April erhältlich sein.

Wärmebildaufnahme mit der Flir-One-Hülle für das iPhone 5 und 5s. (Quelle: Flir)
Wärmebildaufnahme mit der Flir-One-Hülle für das iPhone 5 und 5s. (Quelle: Flir)

 

Eine neue Spezialhülle für iPhone 5 und 5s erlaubt das Aufnehmen von Wärmebildern. Der auf Infrarot-Kameras spezialisierte Hersteller Flir hat seine Hülle an der CES vorgestellt. Sie soll ab April in den USA erhältlich sein, wie Golem berichtet.

Die Hülle ist mit einer Kamera ausgerüstet, welche die Umgebung in VGA-Auflösung aufnimmt. Eine zweite Kamera erkennt Infrarot-Strahlungen. Durch eine Überlagerung der Bilder sollen die Umgebungsstrukturen besser wahrgenommen werden. Die Kamera soll gemäss Hersteller Infrarotquellen auf bis zu 100 Meter Entfernung erkennen. Temperatur-Unterschiede zwischen 0 und 100 Grad Celsius könnten erfasst werden, wobei jeweils die Höchsttemperatur wahlweise in Celsius oder Fahrenheit angezeigt wird, wie Heise weiss.

Die Flir One nimmt Videos im .mov-Format und Fotos als JPEG auf. Eine zugehörige App soll zur Auswertung und Speicherung der Daten behilflich sein. Die Messwerte können entweder in Schwarzweiss, Regenbogenfarben, Falschfarben oder in Graustufen angezeigt werden. Ein zusätzliches Software-Entwicklerkit soll noch im ersten Quartal 2014 angeboten werden.

Erschwingliche Militärtechnik

Das Gerät misst 14×6×2 Zentimeter, wiegt 90 Gramm und ist mit einem 1400-mAh-Akku ausgestattet. Der Akku soll ungefähr zwei Stunden halten und kann per Mikro-USB das iPhone mit Strom versorgen.

Wurden Wärmebild-Kameras ursprünglich fürs Militär entwickelt, sind sie nun also auch zum vergleichsweise erschwinglichen Preis von etwa 350 US-Dollar fürs iPhone nutzbar. Die Wärmekamera würde sich gut für Sanierungsarbeiten eignen, etwa um Kältebrücken aufzuspüren. Auch für Tierbeobachtungen bei Nacht eignet sie sich, urteilt Heise.

Hersteller Flir arbeitet angeblich auch an einer Android-Version der Wärmebild-Kamera.

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