Wearables

CES: IT für den Hund

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Smartwatches, Datenbrillen und Lifetracker: Wearables sind an der CES in Las Vegas allgegenwärtig. Der Markt dürfte massiv zunehmen.

An der International CES 2014 in Las Vegas finden Wearables grosse Aufmerksamkeit. Zahlreiche Hersteller, darunter auch CE-Grössen, haben entsprechende tragbare Computersysteme im Gepäck. Das Geschäft mit Wearables erscheint vielversprechend. Die Analysten von Juniper Research gehen davon aus, dass der Markt bis 2018 auf einen Umsatz von 19 Milliarden US-Dollar anwächst. Vergangenes Jahr wurde gemäss Accenture noch ein Umsatz erzielt, der zwischen 1 bis 3 Milliarden Dollar liegt.

Zu Wearables gehören nicht nur Smartwatches wie Samsungs Galaxy Gear. Auch Googles Datenbrille Glass lässt sich in diese Kategorie einordnen. Sie soll noch dieses Jahr erscheinen. Neben Google setzen auch andere Entwickler auf eine Datenbrille. Epson zeigt an der CES etwa das Modell Moverio BT-200. Diese "Augmented-Reality"-Brille ist bereits die zweite Generation der transparenten Smart-Brillen von Epson. Wie der Hersteller mitteilt, ist sie nur halb so gross und gut 60 Prozent leichter als das Vorgängermodell BT-100. Sie kann dem Träger ein Sichtfeld von bis zu 812 Zentimeter Breite in qHD-Auflösung bieten. Die Brille wird zum unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von knapp 900 Franken ab Mai in der Schweiz verfügbar sein.

Lebens-Journal am Handgelenk

Doch nicht nur Datenbrillen sind an der CES vertreten, sondern auch Wearables im Digital-Health-Bereich, und das in rauen Mengen. Wie Heise berichtet, füllen sie fast eine ganze Halle. Die Epson-Tracker PS-100 und PS-500 etwa, messen wie auch viele Konkurrenzprodukte die Herzfrequenz des Trägers. Dabei beleuchten LEDs die Haut und das darunterliegende Gewebe. Gemäss Heise können sie etwa im Unterschied zum B1-Armband des Start-ups Basis, das dieselbe Technik anwendet, auch beim Sport den Puls messen.

Sony zeigt mit dem Fitnesstracker Core einen tragbaren Sensor, der am Handgelenk befestigt wird oder auch in andere Geräte integriert werden kann. Wie The Verge berichtet, funktioniert Sonys Core in Verbindung mit der App Lifelog, die als eine Art Lebens-Journal dient und über die Aktivitäten der einzelnen Tage informieren kann. Am Mobile World Congress Ende Februar in Barcelona will Sony weitere Details zu Core enthüllen. Zumindest optisch erinnert Core an das Aktivitäts-Armband Fitbit Flex, das CEtoday getestet hat.

Trainings-Ratgeber

Mit LG entwickelte ein weiteres CE-Schwergewicht einen Aktivitäts-Tracker. LGs Life Touch Band erinnert optisch an Nikes Fuelband, kann aber in Kombination mit LGs neuen Herzfrequenz-In-Ear-Kopfhörern neben der Pulsfrequenz auch die Sauerstoffaufnahme messen. Die Geräte für die Überwachung der Gesundheit können mit einem Smartphone verbunden werden. Ein OLED-Touch-Display auf dem Armband zeigt die Uhrzeit und biometrische Daten. LG verspricht in einer Mitteilung zudem die Anzeige von Leistungsindikatoren wie Distanz, Geschwindigkeit, Schrittzahl, verbrauchte Kalorien und prognostizierte Gangart. Auch eingehende Anrufe und Bedienfunktionen für die Musikwiedergabe zeigt das Armband-Display an.

Für Aufmerksamkeit sorgt auch das Armband Reign von Hersteller Jaybird. Der Pulsfrequenz-Messer soll die Leistungsfähigkeit des Körpers ermitteln können. Daraufhin rät es zum Training oder zur Ruhepause. Für Hundehalter entwickelte das Start-up i4C ein Sensoren-Halsband, das Details zum Gesundheitszustand des Menschen liebsten Freundes verrät.

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