und sieht 14 Nanometer

Intel blickt in die Zukunft

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von Coen Kaat

An seinem Investor Meeting präsentierte Intel seine Roadmap für 2015. Trotz der verursachten Verzögerungen 2014, setzt der Hersteller auch weiterhin auf den 14-Nanometer-Fertigungsprozess.

Wafer von Intel. (Quelle: Intel)
Wafer von Intel. (Quelle: Intel)

Auf seinem jährlichen Investor Meeting gab Intel einen kleinen Ausblick auf die kommenden Jahre. Die Roadmap für das Jahr 2015 fokussiert sich besonders auf das PC- und Mobile-Geschäft, wie PCmag.com berichtet. Auf der Website des Unternehmens können sich Interessierte sämtliche Präsentationen in Form von Videos oder Slideshows ansehen.

Den Ausblick eröffnete CEO Brian Krzanich. Gemäss ihm will das Unternehmen vermehrt auf Shared IP setzen. Fortschritte, die für einen Chip oder ein Geschäftsbereich entwickelt wurden, müssten auch in anderen Bereichen Verwendung finden. So sollen die für PCs entwickelten Cores auch in den Chips für das Server- und das Mobile-Geschäft genutzt werden.

Die Zukunft misst weiterhin 14 Nanometer

Kirk Skaugen, General Manager für die PC Client Group prophezeite ein beschleunigtes Wachstum im PC-Geschäft. Das Unternehmen hat laut Skaugen damit begonnen, die 14-Nanometer-Core-M-Systeme auszuliefern. Diese sollen den Markt rechtzeitig für die Weihnachtssaison erreichen.

Nächsten Frühling werden dann die Broadwell genannten Cores der fünften Generation folgen. Anschliessend soll Braswell die Baytrail-M-Systeme für Celeron- und Pentium-Prozessoren ersetzen. Die Auslieferung der Skylake-Cores der sechsten Generation ist für später im Jahr 2015 geplant.

Skylake werden in dem bekannten 14-Nanometer-Fertigungsprozess hergestellt, verwende aber eine neue Architektur. Nach den Verzögerungen mit der Broadwell-Auslieferung in 2014, versprach Skaugen für das nächste Jahr eine sehr rasche Umstellung auf die neue Core-Serie. Die Auslieferung der Broadwell-Produkte führt PCmag.com auf die Umstellung auf eine 14-Nanometer-Fertigung zurück.

40 Millionen Tablet-Prozessoren bis Ende Jahr

Für die Präsentation der Mobile-Produkte war Hermann Eul zuständig, General Manager Mobile und Communications Group. Der Geschäftszweig sei auf bestem Weg, dieses Jahr 40 Millionen Tablet-Prozessoren auszuliefern. Nach eigenen Angaben sei das Unternehmen somit hinter Apple der zweitgrösste Produzent von Tablet-Chips.

Dennoch gestand Eul ein, dass die Sparte rückläufige Zahlen verbucht. Dies könnte ein Grund für die geplante Zusammenlegung der PC- und Mobile-Bereiche sein. Ferner soll die Lancierung der integrierten Sofia-Chips nächstes Jahr für bessere Zahlen sorgen. Sofia verbindet einen Atom-Kern mit Intels Modem und weiteren Funktionen auf einem einzelnen Chip.

Gemeinsame Entwicklung mit Partnern

Bereits Ende Jahr soll eine Dual-Core, 3G-Version von Sofia auf den Markt kommen. In der ersten Hälfte 2015 wird der 3G-R-Chip erscheinen. Dieser wurde in Partnerschaft mit dem Unternehmen Rockchip entwickelt und verfügt über einen Quad-Core-Prozessor.

Später im Jahr 2015 will Intel eine LTE-Ausführung von Sofia auf den Markt bringen. Mitverantwortlich für das LTE-Modell ist das Partnerunternehmen Spreadtrum. Ein Nachfolgermodell des LTE-Chips auf der Basis des 14-Nanometer-Fertigungsprozesses soll 2016 erscheinen.

Intel will zudem im kommenden Jahr die Baytrail- und Moorefield-Prozessoren ersetzen, die auf 22-Nanometer-Silvermont-Atom-Cores basieren. Dem Nachfolger Cherry Trail liegt der 14-Nanometer-Airmont-Atom-Core zugrunde. Die Cherry-Trail-Plattform sei momenten in einer frühe Produktionsphase, so Eul.

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