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Philips vollzieht nächsten Schnitt

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Philips teilt sich weiter auf. Der Konzern will die Lichtsparte in ein eigenständiges Unternehmen überführen. Unter dem Philips-Dach verbleiben die Sparten Hausgeräte und Gesundheitstechnik.

(Quelle: Philips)
(Quelle: Philips)

Der Philips-Umbau geht weiter. Wie von Konzernchef Frans van Houten bereits Ende Juni angekündigt, hat Philips heute die Aufspaltung in zwei Teile bestätigt. Unter der Marke Philips will der Konzern die Sparten Hausgeräte und Gesundheitstechnik weiterführen. Philips-Sprecher Joost Akkermans nennt es die Sparte "Healthtech". Das zweite Unternehmen kümmert sich um das Lichtgeschäft und soll unabhängig werden.

Philips sei derzeit mit der Aufteilung beschäftigt. Deshalb ist es laut Akkermans noch zu früh, um über eventuelle Auswirkungen für den Schweizer Markt informieren zu können.

Philips trennte sich erst vor kurzem von seinem CE-Geschäft und stieg Anfang Jahr auch aus dem TV-Joint-Venture TP Vision aus. Der jetzige Schritt wurde nötig, weil die Lichtbranche mit dem Wechsel hin zu Leuchtdioden unter grossem Kostendruck steht, schreibt die Handelszeitung. Zusätzliche Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro habe ein Produktionsstillstand eines US-Werks der Medizintechnik-Sparte verursacht.

Jahresgewinn nach unten korrigiert

Philips will mit dem Schritt Einsparungen von 100 Millionen Euro im nächsten Jahr ermöglichen. Im Jahr darauf will der Konzern dadurch nochmals 200 Millionen Euro sparen. Die Anleger freut's: die Philips-Aktie kletterte um 3 Prozent in die Höhe.

Gleichzeitig revidierte Philips den prognostizierten Jahresgewinn. Statt einem leichten Plus im Vergleich zum Vorjahr soll der Gewinn dieses Jahr tiefer ausfallen. 2013 konnte der Konzern dank Sparprogrammen ein operatives Ergebnis (Ebita) von 915 Millionen Euro erzielen.

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