Qualität für 25 Franken

Feldstecher rasseln durch Kassensturz-Test

Uhr | Aktualisiert

"Unscharf", "untauglich": Der "Kassensturz" hat Feldstecher getestet und schwerwiegende Mängel festgestellt. Nur ein Modell konnte überzeugen.

(Quelle: Yuri Arcurs Photography)
(Quelle: Yuri Arcurs Photography)

Der "Kassensturz" hat sieben Feldstecher unter die Lupe genommen und grosse Qualitätsunterschiede festgestellt. Wie SRF.ch berichtet, konnte nur ein Feldstecher überzeugen: Das Nikon-Modell Sportstar Ex 10 x 25 für 138 Franken.

Während bei Praxistests der persönliche Eindruck der fünf Prüfpersonen zählte, untersuchte die Fachhochschule Ostschweiz die Ferngläser im Labor bezüglich Auflösung, Helligkeit und Parallelität der Achsen. Dabei habe der Testsieger von Nikon sowohl im Praxistest als auch bei den Laborwerten überzeugt.

Schlecht aufeinander abgestimmt

Die Modelle Bushnell H20, Renkforce 10x25 und Silva Scenic 10 schnitten laut Kassensturz ungenügend ab. Besonders fatal liest sich das Fazit zu den beiden letztgenannten, deren grösstes Manko ihre Röhren sein sollen. Diese seien durch eine ungenügende Parallelität der Achsen nicht gut aufeinander abgestimmt.

Andreas Ettemeyer, Prüfleiter und Professor an der Hochschule Ostschweiz, sagt dazu in der Sendung: "Man kann dieses Gerät nicht richtig scharf stellen. Man kriegt nicht beide Augen scharf. Und ein Feldstecher, den man nicht scharf kriegt, taugt einfach nichts." Silva versicherte gegenüber Kassensturz, man habe eine interne Untersuchung gestartet, Bushnell wolle die Resultate analysieren.

Der eigentliche Testsieger

Das Röhren-Manko stellten die Kassensturz-Tester auch beim Pentax-Modell DCF SW fest. Es schnitt aber wie das Minox BF und Celestron Upclose G2 mit einer genügenden Note ab. Letzteres scheint mit einem Preis von rund 25 Franken besonders interessant und weist keine grossen Schwächen auf, urteilen die Tester.

Alle sieben Modelle bieten eine zehnfache Vergrösserung und sind für unter 200 Franken erhältlich.

Auch Hama-Feldstecher getestet

Kassensturz testete zudem das grössere Modell Hama Optec 10 x 50 Prisma mit Objektiv-Durchmesser 50. Es wäre der eigentliche Testsieger, der in allen Kriterien am besten abschnitt. Ein Vergleich ist aber wegen seines grösseren Objektiv-Durchmessers nicht möglich. Der Preis: rund 50 Franken.

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