Hands-on

Denon Envaya - Lautsprecher und Reserveakku in einem

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Die Familie der tragbaren Bluetooth-Lautsprecher ist um ein Mitglied reicher. Pünktlich zum Beginn der Grillsaison hat Denon mit dem Envaya Anfang Mai seine Version eines tragbaren Lautsprechers vorgestellt. CEtoday schaute sich das Gerät genauer an.

Denon ist spät dran. Der Zug ist längst schon losgefahren und dazu sehr ausgelastet. Dicht an dicht drängen sich die Bluetooth-Lautpsrecher. In allen Formen und Farben gibt es sie inzwischen. Der Hi-Fi-Hersteller Denon hat es trotzdem gewagt und dem Markt einen weiteren tragbaren Bluetooth-Lautsprecher beschert.

Envaya misst 25,5 Zentimeter in der Breite, 14 Zentimeter in der Höhe und knapp 5 Zentimeter in der Tiefe, sofern sein integrierter Standfuss nicht ausgeklappt ist. Mit diesen Abmessungen ist der Envaya, verglichen mit anderen portablen Lautsprechern, relativ gross. Der Lautsprecher ist aber nicht nur gross, sondern auch schwer. Fast 1,5 Kilo bringt das Gerät auf die Wage.

Zehn Stunden Akkuleistung

Für das hohe Gewicht dürfte vor allem der Akku verantwortlich sein. Denon gibt eine Laufzeit von bis zu zehn Stunden an. Im Test schwankten die Laufzeiten zwar, aber im Schnitt hielt der Lautsprecher, was der Hersteller verspricht.

Die Akkuleistung reduzierte sich jedoch stark, wenn am seitlichen USB-Port ein Smartphone hing. Über diesen Port können nämlich Smartphones und MP3-Player aufgeladen werden. Der Lautsprecher ist also gleichzeitig ein Reserveakku.

Low-Latency-Technik versagt bei der Wiedergabe von Filmen

Bei einem Hersteller wie Denon ist die Erwartungshaltung an die Klangqualität grundsätzlich hoch. Ist Denon doch vor allem für seine hochwertigen Hi-Fi- und Heimkinoprodukte bekannt. Der Denon Envaya wird seiner Herkunft durchaus gerecht. Er brilliert bei sanftem Jazz ebenso wie bei pumpenden Electrobeats oder Rockmusik. Auch für die akustische Untermalung bei Filmen überzeugt der Lautsprecher.

Vor allem für letzteres verspricht Denon mit seiner Low-Latency-Technik eine genaue Ton-Synchronisierung. Im Test funktionierte das allerdings nur leidlich. Für Filme empfiehlt sich daher eine Abspielsoftware, die die Audioausgabe bei Bedarf manuell verzögern kann. Der Opensource-Player VLC bietet diese Möglichkeit.

Lautsprecherabdeckungen in vier verschiedenen Farben

Der Denon Envaya überzeugt auch durch sein äusseres Erscheinungsbild. Die Bedienelemente sind sauber an der Oberseite des Gehäuses eingepasst und mit einer leichten Versenkung ausgestattet. Das erleichtert die Bedienung bei Dunkelheit. Auf der Frontseite befindet sich ein Leuchtband rund um den Denon-Schriftzug. Dieses leuchtet in Weiss beim Einschalten des Gerätes und beim Verändern der Lautstärke. An der Rückseite befindet sich der integrierte Standfuss. Dieser lässt sich durch einen leichten Druck am oberen Ende des Lautsprechers aufklappen.

Denon bietet das Gerät in Weiss und Anthrazit an. Für die individuelle Farbgestaltung liegen dem Gerät vier farblich unterschiedliche Lautsprecherabdeckungen bei. Die orangefarbene ist vorinstalliert. Zur weiteren Auswahl stehen Blau, Rot und Weiss.

Transporttasche leider nicht inklusive

Mit einem Preis von 259 Franken bewegt sich der japanische Hersteller im Premiumsegment der tragbaren Lautsprecher. Für den Preis bietet Denon allerdings auch entsprechende Qualität. Der Klang überzeugt in allen Situationen, der Lautsprecher sieht gut aus, ist individualisierbar und sehr gut verarbeitet.

Pluspunkte gibt es auch für die Möglichkeit, ein Smartphone am Lautsprecher aufladen zu können. Auch wenn das die Laufzeit des Lautsprechers erheblich verkürzt. Abzug gibt es nur dafür, dass Denon dem Gerät keine Transporttasche beilegt. Damit ist der Hersteller aber nicht alleine. Bose etwa vertreibt seinen Soundlink mini ebenfalls ohne Tasche.

Denons Distributor in der Schweiz ist DKB Houshold.

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