Mediapulse am Pranger

Spartensender SSF vor dem Aus

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Der Spartensender SSF soll noch diesen Sommer geschlossen werden. Grund sind fehlende Einnahmen, da Mediapulse keine Quoten geliefert habe.

Das Sport-Szene-Fernsehen (SSF), bekannt auch unter seinem vorherigen Namen Schweizer Sport Fernsehen, soll geschlossen werden. Wie der Spartensender mitteilt, plant er Ende Juni die Einstellung des Broadcast-Sendebetriebs.

Grund für die Schliessung sollen fehlende Werbeeinnahmen sein. Tom Mörker, Verwaltungsratspräsident der SSF Media, schreibt von Einnahmen aus Werbung und Sponsoring, die weit unter den Erwartungen geblieben seien. Komme erschwerend hinzu, dass SSF keine zusätzlichen Investoren gefunden habe.

Möker sieht als Schuldigen auch Mediapulse. Dass der Werbewirtschaft seit Anfang Jahr wegen der neuen Messmethode keinerlei Zuschauerzahlen zur Verfügung gestanden hätten, habe zu den ungenügenden Einnahmen beigetragen. "Es liegt auf der Hand, dass in dieser unklaren Situation keine werbetechnischen Experimente lanciert - und die Mittel bei den bekannten und bewährten Anbietern eingesetzt wurden", glaubt Möker. Das SSF soll nun als Web-TV weitergeführt werden. Dafür gibt Tom Mörker die Leitung wieder an die ehemaligen Betreiber ab, die bis im Herbst 2012 den Sender geführt hatten.

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