LG enttäuscht

Uhr | Aktualisiert

LG hat im vergangenen ersten Quartal 2013 drastische Rückgänge hinnehmen müssen. Lichtblick ist das Smartphone-Geschäft, während man im TV-Segment auf Heilsbringer wartet.

Der südkoreanische Konzern LG Electronics hat seinen Geschäftsbericht für das erste Quartal 2013 veröffentlicht. Die Zahlen verheissen nichts Gutes: Der Nettogewinn sackte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 91 Prozent auf 22 Milliarden südkoreanische Won, umgerechnet rund 18,42 Millionen Franken.

Analysten zeigen sich gemäss dem Wall Street Journal enttäuscht. Sie hatten mit einem Gewinn von rund 235 Milliarden Won gerechnet (rund 196 Millionen Franken).

Rekord mit Smartphones

Auch der operative Gewinn ging im Vergleich zur Vorjahresperiode zurück. Zwar nicht ganz so dramatisch wie der Nettogewinn, der Rückgang beträgt aber doch 13 Prozentpunkte und beläuft sich noch auf knapp 349 Milliarden Won (rund 292 Millionen Franken).

Umsatzmässig konnte LG jedoch zulegen: um knapp 7 Prozent auf 14,1 Billionen Won (rund 12,29 Milliarden Franken). Zu verdanken hat dies LG laut Geschäftsbericht dem Geschäft mit Smartphones. Erstmals habe man in einem Quartal 10,3 Millionen Smartphones ausliefern können.

Zwiespältiges TV-Geschäft

Analysten glauben, dass die künftigen Wachstumsaussichten LGs von einem ansprechenden neuen Smartphone-Modell abhängen. Ein solcher Hoffnungsträger könnte das Optimus G sein, das bis jetzt nur in Südkorea und Japan vertrieben wird. Ab Mai soll es in den USA erhältlich sein.

Das Geschäft mit Fernsehern ist zwiespältig. Die Nachfrage nach Plasma-Fernsehern sei gesunken, jene nach LCD-TVs gestiegen, auch in Europa. Hoffnung verspricht sich LG von 3D-Smart-TVs und Ultra-HD-TVs, die den TV-Markt ankurbeln sollen.

Abhängig von Apple

Auch LG Display enttäuschte mit seinen Zahlen die Analysten, trotz eines Gewinns von umgerechnet knapp 3,8 Millionen Franken. Wie Bloomberg berichtet, prognostizierten die Experten einen Gewinn von umgerechnet rund 63,5 Millionen Franken.

Der Displayproduzent ist gemäss Bloomberg zu stark abhängig von Apple und leidet nun unter schwächeren iPhone-Absätzen.

Webcode
FcvNY9Bx

Meist gelesen

» Mehr News