Editorial

Vom Handy im Dunkeln stehen gelassen

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Leslie Haeny, stv. Chefredaktorin, CEtoday. (Source: Netzmedien)
Leslie Haeny, stv. Chefredaktorin, CEtoday. (Source: Netzmedien)

Alle neuen Premium-Smartphones, die ich in letzter Zeit in den Händen hatte, haben eine herausragende Kamera. Da ist Fotografieren und Filmen in der Nacht kein Problem. Und dank moderner Bildstabilisatoren gelingen auch Aufnahmen, wenn der Handybesitzer oder die Handybesitzerin in Bewegung ist. Kein Wunder, dass sich da viele Konsumentinnen und Konsumenten nicht noch eine separate Fotokamera kaufen.

Schnell gewöhnt man sich an solche Features und vergisst, dass Handykameras noch vor wenigen Jahren nicht mit einer Fotokamera mithalten konnten. Wie gross der Sprung in der Smartphone-Kamera-Entwicklung in den vergangenen zwei bis drei Jahren war, wurde mir kürzlich bewusst, als mich mein mir seit zweieinhalb Jahren treues Samsung Galaxy S9 wortwörtlich im Dunkeln stehen liess. Ich war dabei, das Galaxy S21 Ultra der gleichen Marke zu testen – quasi der grosse Premium-Bruder meines Handys.

Für das Hands-on des neuen Samsung-Geräts machte ich einen Nachtspaziergang, um den Nachtmodus zu testen. Da zum Hands-on auch ein Video geplant war, wollte ich die Bedienung des Nachtmodus filmen. Mit im Gepäck hatte ich daher ein Stativ und mein eben erwähntes S9. Alles war installiert, das S21 Ultra machte beim Filmen einen wunderbaren Job, nur nicht mein S9, welches das ganze Spektakel festhalten sollte. Zwar war das Display des neuen Geräts auf den Videoaufnahmen einigermassen zu erkennen. Meine Hände und der Rest meines Körpers, der eigentlich auch noch hätte im Bild sein sollen, wurden komplett von der Dunkelheit verschluckt.

Die Aufnahmen gelangen dann doch noch. Aber erst, nachdem ich mein eigenes Handy zuhause deponiert und es durch das Oppo Reno4 Pro ersetzte, das ich glücklicherweise von einem vorhergehenden Test noch zuhause hatte. Das seit Mitte Oktober 2020 in der Schweiz erhältliche Oppo-Smartphone hellte die Bilder zwar nicht so stark auf wie das Samsung-Phone, aber es reichte gut aus, um zu erkennen, was im Video gerade geschieht. Leider lassen sich Videos noch nicht drucken. Falls Sie nun aber neugierig sind und das fertige Video einmal sehen möchten, dann finden Sie dieses entweder auf dem Netzmedien-Youtube-Kanal oder auf CEtoday.ch.

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