Canon läutet den Frühling ein
Kamerahersteller Canon hat in Zürich-Schwamendingen seine Kamera-Highlights für die erste Jahreshälfte vorgestellt. Im Fokus standen eine neue Systemkamera, eine neue Powershot mit grossem Sensor und Mini-Cams mit Riesen-Zoom.

































Der Frühling ist da. Man lebt wieder draussen, geniesst die Sonne und die Natur, geht wandern oder grillieren. Vor diesem Hintergrund hat Canon diese Woche seine Produktneuheiten für das Consumer-Geschäft für den Frühling und Sommer vorgestellt. Hierzu lud der Kamerahersteller in die Ziegelhütte oberhalb von Schwamendingen ein, um mit Grillweltmeister Freddy Camerer Kameras in Action zu testen.
Neue Ixus-Kameras
Das Sortiment Canons ist mindestens so umfangreich wie das Kaffee-Angebot von Starbucks. Canons Produktmanager beschränkten sich bei ihrer Vorstellung deshalb auf eine Auswahl von Highlights.
Die Edel-Kompakten der Ixus-Reihe erhalten dieses Frühjahr drei Neuzugänge, die Modelle 145, 150 und 155. Die drei Life-Style-Kompakten weisen praktisch die gleichen Features auf. Die beiden oberen Modelle besitzen zusätzlich einen Bildstabilisator. Alle drei Kameras nehmen Bilder mit einem 20-Megapixel-Sensor auf und besitzen einen 10-fach-Zoom. Eine weitere Neuheit ist die D30. Mit ihr bietet Canon eine Unterwasser-Kamera, die sogar in die Seitentasche mancher Badehose passt.
Kleine Kameras mit Riessen-Zoom
Im Bereich der kompakten Allround-Kameras bietet Canon neu die S200 an, mit der Smartphone-User zum Umstieg auf eine Kamera verführt werden sollen, wie Pascal Kurmann von Canon erklärte. Die S200 soll mit einem, im Vergleich zu Smartphones, lichtstarken Sensor überzeugen. Für die Bildübertragung setzt Canon bei der S200 zusätzlich auf WLAN. Ebenfalls neu sind die Kameras SX600 HS mit ihrem 18-fach-Zoom und die SX700 mit ihrem 30-fach-Zoom. Sie lösen die Modelle 220 beziehungsweise 280 ab.
Die neuen SX-Modelle sind erstaunlich kompakt geraten. Die SX700 kann ihr Objektiv komplett im Gehäuse versenken, wodurch sie sogar in der Hemd-, Hosen- oder Handtasche Platz findet. Auch der Zoom beeindruckt. In einem ersten Hands-on war es möglich von der Wirtschaft Ziegelhütte, oberhalb von Schwamendingen Details des Glattcenters bildfüllend aufzunehmen. Hierbei half auch der Digitalzoom, der einen 120-fachen Zoom bietet. Kameraintern wird das Bild zudem neu berechnet, wie Canons Produktmanager erklärten. Auf diese Weise sollen die Bilder möglichst nah an die Qualität einer Aufnahme mit dem rein optischen Zoom heranreichen.
High-End-Minicamcorder
Eine Exotin war an dem Nachmittag die Legria Mini X. Sie ergänzt das Sortiment der Camcorder der Legria-Reihe. Die Videokamera ist gewissermassen das Werkzeug der Wahl für Selbstdarsteller. Sie adressiert Youtube-Nutzer und Musiker. Canon spendierte der Cam extra ein hochwertiges Mikrofon das einen Aufnahmebereich zwischen 19 und 125 Dezibel abdeckt.
Der Akku hält aus Sicht Canons mit 2,5 Stunden Laufzeit besonders lange. Die Ur-Legria-Mini stellt hingegen nach einer Stunde ihren Betrieb ein. Die Legria Mini X kann aber noch mehr: Sie kann über einen Adapter in eine Überwachungskamera umfunktioniert werden. Canon bietet ergänzend eine Mobile-App für den Fernzugriff an. Die Legria Mini X zog die Journalisten in ihren Bann und war gewissermassen der Star der Produktvorstellung.
Neuer Powershot- und Eos-Modelle
Das obere Ende der Kompaktkameras bildet derzeit wohl die neue Powershot G1 X MK II. Für eine Kompakte besitzt sie einen enorm grossen Sensor. Mit 1,5-Zoll in der Diagonalen stösst die Kamera bereits in Sphären von Systemkameras, wie etwa Nikons 1-er-Serie, vor. Die Grösse des Sensors reicht aus, um die Tiefenschärfe einigermassen gering zu halten. Dadurch können bereits Personen vom Hintergrund herausgelöst werden, selbst in der Weitwinkel-Einstellung. Zudem kann sie über 2 Ringe am Objektiv manuell eingestellt werden. Das spart gegebenenfalls Zeit und erleichtert die Bedinung. Spart man sich doch das Herumnavigieren in den Tiefen des Kamera-Menüs.
Wo das obere Ende der Kompaktkameras abschliesst, beginnt der Einstieg in die Systemkameras der Eos-Reihe. Canon bietet mit der Eos 1200 eine neue Systemkamera mit einem Sensor im APS-C-Format an. Mit der neuen Eos 1200 will Canon insbesondere Neukunden für sein Objektivgeschäft abholen. Mit einer Eos 1200 kaufe man sich nicht nur einfach eine Kamera, "man kauft sich in das Eos-System ein", betonte Produkt Manager Dominik Stutz.
Zielgruppe sind junge Life-Style-bewusste Menschen, die vielleicht eine gute Reisekamera suchen, mit der sie zudem hochwertige Video-Clips drehen können.
Fotokurs als App
Damit die Einsteiger auch wissen, was sie mit ihrer neuen Kamera alles anstellen können, bietet Canon die App "Begleiter" an. Diese kann in Apples App-Store heruntergeladen werden. Mit Trainings und Tutorials vermittelt die App die Grundlagen der Fotografie. Ausserdem enthält sie das Handbuch zur Eos 1200.
Interessant ist das Feature "Inspirieren lassen". Anwnder wählen aus einem Feld ein Thema aus und aus einem zweiten Feld die Art-Weise. Daraus ergibt sich eine Aufgabe, die es zu lösen gilt. Kochen und Vogelperspektive würde etwa dazu führen, dass man jetzt im Frühling versucht das Grillgut von oben zu fotografieren. Das taten jedenfalls die Journalisten im weiteren Verlauf des Nachmittags mit den Speisen von Grillmeister Camerer, andere filmten ihn in Action. Was leider keine Kamera beherrschte, war die Aufnahme von Gerüchen und Geschmäckern. Da müssen die Bilder in der Galerie eben für sich sprechen.

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