Deutscher Energiekonzern übernimmt Enersis
Der deutsche Stromversorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) übernimmt Enersis. Das Berner Start-up wird als hundertprozentige Tochter der EnBW eigenständig und unter ihrem Namen weitergeführt. Alle Mitarbeitenden bleiben an Bord.
Die Planung, der Aufbau und der Betrieb zukünftiger Energiesysteme ist eine der herausforderndsten Aufgaben unserer Zeit. Energieversorger und öffentliche Verwaltung sind bereits heute mit Themen wie kommunaler Wärmeplanung, Treibhausgasmonitoring sowie der Planung und Steuerung von Energieverteilnetzen stark gefordert. Aufgrund des Umfangs und der Komplexität können diese nur mit digitalen Lösungen bewältigt werden. Das Berner Start-up Enersis stellt seinen Kunden seit Jahren erfolgreich die Plattformlösungen "Gaia" auf Basis eines technologisch führenden digitalen Energiewende-Zwillings zur Verfügung. Verschiedene Lösungsmodule sind in über 1900 Kommunen in Deutschland und der Schweiz im Einsatz.
Um den anspruchsvollen Herausforderungen in diesem Bereich auch in Zukunft gerecht zu werden, hat Enersis entschieden, sich ihrem langjährigen Kunden EnBW anzuschliessen. In diesem Zuge hat die EnBW Energie Baden-Württemberg die Berner Enersis Suisse sowie die Enersis Europe mit Sitz in Deutschland akquiriert. Die Mitarbeitenden von Enersis werden vollständig übernommen und die Standorte in Berlin (DE) und Bern (CH) bleiben bestehen. Enersis wird als hundertprozentige Tochter der EnBW eigenständig und unter ihrem Namen weitergeführt.
Für Enersis ist EnBW ein strategisch stimmiger Partner. Die Weiterentwicklung gemeinsamer Lösungen und die Verbindung mit dem EnBW-Ökosystem ermöglicht die Ausweitung und Verbesserung des Angebotsportfolios. Insbesondere die Bereiche Netzplanung, Konzessionsmanagement und kommunale Wärmeplanung seien für die Enersis-Kunden bedeutend. "Durch das Wissen und die Erfahrung der EnBW können wir unsere Lösungsangebote noch besser auf die Kundenanforderungen ausrichten", sagt Thomas Koller. Der Gründer hat sich dem Kooperationsvorhaben und geplanten Wachstum weiterhin verpflichtet und bleibt entsprechend in seiner bestehenden Rolle als CEO an Bord.
Bestehende Zusammenarbeit
Die EnBW-Tochter Netze BW blickt bereits auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Enersis über mehrere Jahre zurück. Netze BW nutzt die gemeinsam mit Enersis entwickelte Kommunalplattform als zentrale, digitale Schnittstelle zur Kooperation mit Konzessionskommunen. "Durch die erfolgreich abgeschlossene Transaktion rücken wir noch enger mit Enersis zusammen und können gemeinsam weitere innovative Lösungen für unsere Kunden erarbeiten", erklärt Petra Schweizer, die bei Netze BW für die Kommunalplattform zuständig ist.
Kontinuität für Enersis-Kunden
Neben der Möglichkeit der Einbindung in das EnBW-Ökosystem und der Erweiterung des Lösungsportfolios ist gleichzeitig die Eigenständigkeit von Enersis gewährleistet. Die Teams von EnBW und Enersis werden in den kommenden Monaten gemeinsam an einer erfolgreichen Integration arbeiten. Produkte und Dienstleistungen, Verantwortlichkeiten und Ansprechpartner bei Enersis bleiben ebenfalls erhalten, so dass sich die Kunden auf die bekannte Qualität der Enersis-Lösungen und Dienstleistungen verlassen können.